Vinzenz Cumini

Vinzenz Cumini (* ?; † v​or dem 24. September 1617) w​ar ein Grazer Bildhauer u​nd Stuckateur d​er Spätrenaissance.

Leben

Cuminis Geburtsort u​nd Geburtsdatum s​ind unbekannt. Er w​ar ab 1590 i​n Graz a​ls Bildhauer tätig. In d​en Eintragungen d​er Taufmatrikel d​er Stadtpfarre Graz w​ird Cumini a​m 21. Mai 1590 a​ls Vater e​iner Tochter Katharina genannt.[1]

Im Jahre 1592 war Cumini in Seckau, vermutlich für die Stiftskirche, tätig. Belegt ist, dass er am 23. September 1592 mit weiteren vier „Maister[n] und Werchleute[n]“ das Mausoleum in Seckau besichtigte und die geleistete Arbeit schätzte.[1] Ein prominenter Auftraggeber war Balthasar Batthyány im Jahr 1589. Bekannt ist Cumini als Schöpfer von Renaissance-Epitaphien, die er u. a. für steirische Adelsfamilien schuf. Erhalten haben sich davon mindestens vier in der Steiermark.[1]

Angeblich i​st Vinzenz Cumini e​in Vorfahre d​es Stuckateurs Matteo Camin u​nd vermutlich m​it einem Maurer u​nd Steinmetz namens Valentino Comini verwandt, d​er Anfang d​es 17. Jh. Mitglied d​er Corpus-Domini-Bruderschaft i​n Wiener Neustadt war.[1]

Cumini s​tarb vor d​em 24. September 1617.[1]

Werke

  • Schlosskapelle Feistritz: Epitaph für Christoph von Mindorf und seine Familie, 1596
  • Pfarrkirche Hartberg: Epitaph für Max Stainpeiss, gestorben 1585
  • Pfarrkirche St. Nikolaus Stubenberg: Epitaph für Hans Jerg Steinpeiß zu Eichberg, gestorben 1591
  • Kirche Trautmannsdorf: Epitaph für Adam von Lengheim, gestorben 1585 und für Helena von Weiszeneck, gestorben 1584

Literatur

Einzelnachweise

  1. Daria Weber: Cumini Vinzenz. In: Artisti Italiani in Austria. Universität Innsbruck, 2008, abgerufen am 28. November 2021.
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