Villa Martins-Klause
Die Villa Martins-Klause liegt im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, Am Bornberge 16. Sie wurde zwischen August 1900 und Oktober 1901 durch den Niederlößnitzer Architekten und Baumeister Adolf Neumann im Auftrag von Martin Fankhänel errichtet, aus dessen Vorname sich der heutige Hausname ergibt.
Beschreibung
Die mit Stützmauer und Toreinfahrt unter Denkmalschutz[1] stehende Villa, 1933 zur Mietvilla für zwei Parteien umgebaut, ist ein zweigeschossiges, „malerisch-unregelmäßiges“[2] Wohnhaus auf einem großen Eckgrundstück oberhalb eines kleinen Platzes, der sich aus dem Zusammentreffen von Am Bornberge, Winzerstraße, Ludwig-Richter-Allee und Am Jacobstein ergibt.
Das Gebäude steht auf einem steinsichtigen Sockel, hat verputzte Fassaden und ein hohes Krüppelwalmdach. In der Südansicht steht rechts ein Seitenrisalit mit einem Zwerchgiebel in Zierfachwerk. An der südwestlichen Gebäudekante zum Platz hin hing ursprünglich ein kleiner Erker mit einem Turmhelm, der auf der Bauzeichnung von Neumann zu sehen ist.
Auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite zur Winzerstraße steht ein Mittelrisalit, ebenfalls mit einem Fachwerkgiebel.
Die Fenster der als deutsche Architektur um 1500 (Altdeutscher Stil) stilisierten Mietvilla werden von Sandsteingewänden eingefasst.
Im Jahr 1933 erfolgte der Umbau zu einem Zweifamilienhaus.
Literatur
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950722 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 8. April 2021.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 53.