Villa Huth
Die Villa Huth ist ein denkmalgeschütztes Gebäude des ehemaligen Kaufhausbesitzers Adolf Huth in Halle (Saale).
Lage
Villa Huth liegt im Hohen Weg 13 im hallischen Stadtteil Kröllwitz. Sie befindet sich in direkter Nähe der Saale, in straßenbildprägender Höhenlage.
Geschichte
Die Villa wurde durch die Architekten Gustav Wolff und seinen Neffen Wilhelm Ulrich geplant, 1926 errichtet und zählt zu den wichtigen Beispielen des Neuen Bauens auf dem Gebiet des großbürgerlichen Villenbaus in der Stadt Halle (Saale). Die Architekten nahmen Anleihen an Frank Lloyd Wrights, Erich Mendelsohns und Thilo Schoders zeitgenössischem Villenbau. Das Gebäude wurde in der DDR zwischenzeitlich als Kinderkrippe umgenutzt, bis daraus später wieder Wohnräume wurden.
Architektur
Der dreigeschossige Putzbau besteht aus zwei orthogonal ausgerichteten, schlichten Baukörpern mit abgerundeten Ecken und einem weit vorkragenden Walmdach. Die Innenräume bestehen aus einem nach außen nicht sichtbar getrennten Wohnflügel und einem Bedienstetenflügel, die beide um eine kreisförmige Diele angeordnet sind. Schlafzimmer, Gästezimmer sowie Dienstbotenzimmer sind in den Obergeschossen angeordnet. Im Hochparterre befinden sich unter anderem ein Wintergarten, Herrenzimmer, Speisezimmer, Musikzimmer sowie eine Diele und Küche.
Aktuelle Situation
Die Villa wird gegenwärtig als Wohn- und Bürogebäude eines Ingenieurbüros genutzt und ist Teil der Denkmalliste von Halle (Saale), Stadtbezirk West, Nr. 094 14137. Die extravagante Raumstruktur ist nahezu unverändert erhalten.