Vierdraht-Weichenschaltung
Die Vierdraht-Weichenschaltung ist eine in Deutschland standardisierte Anschaltung von Weichenantrieben an Stellteilen von Stellwerken.[1] Als Stellwerke kommen dabei elektromechanische Stellwerke, Relaisstellwerke und elektronische Stellwerke in Betracht.
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Es werden vier Kabeladern benötigt. Je nach elektrischem Widerstand der Leitung und eingesetztem Weichenantrieb ist die Stellentfernung begrenzt. Übliche Werte liegen bei 6 km bis 8 km.
Über die vier Kabeladern werden dabei sowohl die Antriebsenergie für den Elektromotor (beispielsweise 230 V 50 Hz Wechselspannung als Drehstrom[2]) während des Umstellens, als auch die Stellung der Weichenlage im Ruhezustand zur Überwachung übertragen.[3]
Beispiele für Weichenantriebe, die mit der Vierdraht-Weichenschaltung arbeiten:
Einzelnachweise
- Vierdraht-Weichenschaltung, Grundschaltung
- Walter Jonas. Elektronische Stellwerke bedienen – Der Regelbetrieb, Seite 33. Eisenbahn-Fachverlag 2001. ISBN 3-9808002-0-2
- stark vereinfachte Vierdraht-Weichenschaltung (Bild 2.5.6)
- Beispiel Anschaltgerät (.pdf, Deutsch)