Versöhnungskirche (Ulm)
Die 1963 im Ulmer Stadtteil Wiblingen eingeweihte württembergisch-evangelische Versöhnungskirche wurde nach Plänen des Architekten Olaf Andreas Gulbransson erbaut.
Architektur
Der Bau der Versöhnungskirche im Ulmer Stadtteil Wiblingen wurde 1962 nach Plänen des kurz zuvor tödlich verunglückten Münchener Architekten Olaf Andreas Gulbransson begonnen und 1963 abgeschlossen. Die Versöhnungskirche ist eine von insgesamt 19 postum fertiggestellte Gulbransson-Kirchen, und die einzige dieses Architekten in Baden-Württemberg. Sie bildet einen dreiteiligen Gebäudekomplex um einen auf diese Weise gebildeten Kirchplatz, der aus dem sechseckigen Kirchenbau selbst, einer Häuserzeile für Pfarrwohnung und Kindergarten sowie einem freistehenden, 40 m hohen Glockenturm mit drei Glocken besteht.
Den schlicht gehaltenen Zentralraum des Kircheninneren mit 395 Sitzplätzen in drei Bankblöcken überspannt eine Holzdecke mit drei Giebeln. In der nördlichen Giebelwand ist eine Empore mit 40 Sitzplätzen und einer von Helmut Bornefeld konzipierten Orgel angebracht. An der östlichen Giebelwand befindet sich ein steinerner Altartisch mit Kruzifix des Bildhauers Josef Baumhauer aus Schwäbisch Gmünd, darüber kreuzförmig angeordnete Glasfenster von Hubert Distler mit in Lila und Orange gehaltenen Farbelementen.
Weblinks
- Der Kirchenbau, Website der Ev. Gesamtkirchengemeinde Ulm-Wiblingen
- Datenblatt des Kirchenbaus
- 50 Jahre Versöhnungskirche, Südwestpresse Ulm, 10. Juli 2013