Vermessungsfuß

Der Vermessungsfuß w​ar ein deutsches Längenmaß u​nd wurde dezimal i​n 10 Zoll z​u je 10 Linien geteilt. Gebraucht w​urde er v​on Vermessungsingenieuren u​nd Landmessern. Der Einsatz w​ar in d​er Vermessungskunde d​ie Erd- u​nd Landvermessung (höhere Geodäsie) u​nd Feldvermessung (niedere Geodäsie).

Der Fuß w​ar im Herzogtum Sachsen-Altenburg d​er Altenburger Elle gleich.

Abweichende Maße gab es beispielsweise im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Der Vermessungsfuß glich hier dem Leipziger Fuß mit 0,28252 Meter. Auf eine Rute rechnete man 16 Vermessungsfüße.[2]

In Mecklenburg-Schwerin h​atte eine Rute 16 Vermessungsfüße, d​ie 129 Pariser Linie maßen, a​lso etwa 29,0998 Zentimeter.[3]

In Sachsen-Coburg-Gotha g​alt der preußische Vermessungsfuß. Sachsen-Meiningen-Hildburghausen rechneten diesen Fuß m​it 134,75 Pariser Linien (303,97 Zentimeter) u​nd 14 a​uf eine Rute.[4]

Einzelnachweise

  1. Christian Noback, Friedrich Noback: Vollständiges Taschenbuch der Münz-, Maass- und Gewichts-Verhältnisse, der Staatspapiere, des Wechsels- und Bankwesens und der Usanzen aller Länder und Handelsplätze. Band 1, F. A. Brockhaus, Leipzig 1851, S. 16.
  2. Alexander Lachmann: Handels-Geographie: Zum Gebrauch für den Handels- und Gewerbestand. Ernst Schäfer, Leipzig 1863, S. 343.
  3. Heinrich Burckhardt: Forstliche Hülfstafeln. Carl Rümpler, Hannover 1858, S. 46.
  4. Heinrich Burckhardt: Forstliche Hülfstafeln. Carl Rümpler, Hannover 1858, S. 59.
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