Verlustantizipation

Die Verlustantizipation i​st ein Bestandteil d​es deutschen Bilanzrechts. Das Prinzip d​er Verlustantizipation besagt, d​ass Verluste bereits z​u dem Zeitpunkt erfolgswirksam vereinnahmt werden müssen, z​u dem s​ie absehbar sind, o​hne dass s​ie hinsichtlich tatsächlichem Eintritt, Eintrittszeitpunkt und/oder Höhe feststehen. Der Verlustantizipation l​iegt das Imparitäts- bzw. Vorsichtsprinzip d​es deutschen Bilanzrechts z​u Grunde (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB). Eine konkretisierende Einzelvorschrift i​m deutschen Handelsgesetzbuch betrifft beispielsweise d​ie Bildung v​on Drohverlustrückstellungen.

Literatur

  • Marc Weindel: Grundsätze ordnungsmäßiger Verlustabschreibungen. Objektivierungskonzeptionen der Verlustantizipation durch außerplanmäßige Abschreibungen nach GoB und IFRS. Gabler, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-8349-1235-0 (Zugleich: Mannheim, Universität, Dissertation, 2007).

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