Uwe Joachim Moritz
Uwe-Joachim Moritz ist ein deutscher Esperantist, ehemaliger Lehrer und Sprachaktivist. Von 1961 bis 1964 und von 1965 bis 1969 war er Präsident der deutschen Esperanto-Jugend, von 1972 der erste Herausgeber der Zeitschrift Etnismo und von ihrer Gründung 1978 bis 1998 Präsident des Internationalen Komitees für ethnische Freiheiten. Bereits während seiner Zeit als Präsident von GEJ war er Vorstandsmitglied des Deutschen Esperanto-Verbandes (GEA) und später viele Jahre Mitglied des GEA-Vorstands.
Leben
In der 12. Gymnasialklasse war Uwe-Joachim Moritz Ende 1957 und Anfang 1958 mit Richard Reuchlin Organisator des ersten internationalen GEJ-Seminars. Nach einer Abiturprüfung 1959 am Herbart Gymnasium in Oldenburg in Norddeutschland diente er ein Jahr lang in der Wehrpflicht. Zwischen 1960 und 1965 studierte er Pädagogik an der Universität Münster (Westfalen) und gründete unmittelbar zu Beginn seines Studiums am 3. November 1960 zusammen mit Willi Brandenburg, Joachim Schrapp und einigen anderen den Studenten Esperanto Club an der Universität Münster.
Zwischen 1966 und 1968 war er Refrendar an Schulen von Ahaus und Münster, ein Jahr als Lehrer am Gymnasium von Düren und zwischen 1969 und 2004 war er Lehrer für Geschichte, Spanisch, Französisch und Esperanto am städtischen Gymnasium von Eschweiler im Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Nach seiner Pensionierung zog er 2005 nach Norddeutschland und lebt heute in Hatten-Sandhatten bei Oldenburg. Neben Esperanto engagiert er sich für mehr kulturelle Unterstützung für viele kleinere europäische Sprachen, darunter Katalanisch, Baskisch und Niederdeutsch. Er hat ausgiebig nicht nur auf Esperanto, sondern auch auf Niederdeutsch und Hochdeutsch geschrieben.
Weblinks
- 3-minütiges Interview von Uwe-Joachim Moritz von Zlatko Tišljar beim Esperanto-Kulturfestival 1997 in Aalen
- Film (Teil 2/14, 14 Minuten) einer öffentlichen Fernsehdiskussion "Snack op Platt", Ausgabe 5 von Kirchhatten, mit einem niederdeutschen Interview von Uwe-Joachim Moritz
- Website des Internationalen Komitees für ethnische Freiheiten (mehrsprachig)