Utholm

Utholm (dänisch: Udholm) i​st der Name e​iner Harde, d​ie den Südwestteil d​es heutigen Eiderstedts i​m Kreis Nordfriesland i​m Bundesland Schleswig-Holstein umfasste.

Eiderstedter Harden im 13. Jh. mit Utholm, Hever, Evershop (Giæthning/Garding) und dem eigentlichen Eiderstedt (Thynning/Tönning)
Johannes Mejer: „Landcarte von Eyderstede Eveschop un Uthholm“ 1648 aus „Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein“ von Caspar Danckwerth 1652
Kreis Eiderstedt

Utholm w​ar im Mittelalter e​in Teil d​er als Uthlande (Außenlande) bezeichneten dreizehn Marsch- u​nd Inselharden i​m Südwesten Jütlands. 1362 w​urde Utholm d​urch die Zweite Marcellusflut z​u einer Insel, ebenso d​ie nahegelegene Harde Everschop. Im Rahmen d​er Landgewinnung i​n den folgenden Jahrhunderten w​uchs Utholm wieder m​it den Harden Everschop u​nd Eiderstedt z​ur Halbinsel zusammen. Der Name Dreilande bürgerte s​ich ein. Heute führt d​ie so entstandene Halbinsel d​en Namen Eiderstedt.

Das Wappen d​es Kreises Eiderstedt z​eigt in Blau d​rei rechtshin segelnde dreimastige goldene Schiffe (2:1) m​it silbernen Segeln u​nd roten Wimpeln. Auf d​em Großsegel j​e das Zeichen d​er drei Eiderstedter Harden: Für Utholm e​in hervorbrechender blauer Leopard; für Everschop e​ine blaue Karausche u​nd für Eiderstedt e​in roter Ochsenkopf.[1]

Einzelnachweise

  1. Schlothfeldt: Schleswig-Holsteinische Kreis- und Ortswappen.

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