Urdolmen von Barkvieren

Der Urdolmen von Barkvieren befindet sich etwa 1,3 km nordwestlich zweier weitgehend zerstörter Anlagen im Gnewitzer Ortsteil Barkvieren im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.

Barkvieren mit Zugang von oben (rechts oben)
Der Urdolmen von Barkvieren
Querlieger rechts – und Längslieger wie Barkvieren links

Die Ost-West orientierte Megalithanlage ist ein Großsteingrab der Trichterbecherkultur (TBK) und entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Sie hat keine Sprockhoff-Nr., da sie erst 1959 entdeckt wurde. „Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie jungsteinzeitlicher Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung“.[1]

Urdolmen von Barkvieren

Beschreibung

Die etwa 26 m lange Anlage wurde im Jahr 1965 von Ewald Schuldt ausgegraben und rekonstruiert. Es handelt sich um einen parallel liegenden Urdolmen mit fünf Trag- und zwei Decksteinen (einer erhalten) und Zugang von oben (eine sehr frühe Form), am Ostende eines schwach trapezoiden (etwa 4,6 bzw. 3,1 m breit) Hünenbettes, das nur teilweise (27 Steine im Südosten erhalten, 59 fehlen) erhalten ist. Es hatte zwei Wächtersteine an der breiten Seite, von denen einer zerbrochen erhalten ist. Außer vier Scherben wurden keine Funde gemacht, da es bereits ausgeplündert worden war.

Siehe auch

Literatur

  • Ewald Schuldt: Der Dolmen von Barkvieren, Kreis Rostock. In: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg. Jahrbuch 1966. 1967, S. 25–29.
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972.
Commons: Großsteingrab Barkvieren 3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15

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