Unternehmermagazin
Das Unternehmermagazin (Eigenschreibweise: unternehmermagazin) ist eine deutsche Fachzeitschrift für geschäftsführende Gesellschafter und Vorstände in Betrieben aller Branchen und Sparten mit zwei Millionen bis zwei Milliarden Euro Jahresumsatz.
unternehmermagazin | |
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Beschreibung | Fachzeitschrift für Unternehmer |
Verlag | Unternehmer Medien GmbH |
Erscheinungsweise | 6- bis 8-mal im Jahr |
Verkaufte Auflage | 195 Exemplare |
(IVW 4/2021) | |
Verbreitete Auflage | 74.011 Exemplare |
(IVW 4/2021) | |
Chefredakteur | Reinhard Nenzel |
Weblink | unternehmermagazin.de |
ISSN (Print) | 0022-6416 |
Die ehemalige Monatszeitschrift erscheint heute mit sechs bis acht Ausgaben im Jahr und richtet sich traditionell ausschließlich an Inhaber und ihre Familien im inhabergeprägten klassischen Mittelstand. Die bundesweite Auflage liegt bei 75.000 Exemplaren (Stand 2014).[1] Die inhaltlich insbesondere auf den Themenfeldern Politik und Wirtschaft tätige Zeitschrift war bis 2001 das Organ des Unternehmerverbands Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer und ihrer Tochterorganisation Bundesverband Junger Unternehmer. Sie wird seit 2002 als unabhängiges Periodikum in Fortsetzung ihrer Ausrichtung von der von Reinhard Nenzel zu diesem Zweck gegründeten Unternehmer Medien GmbH in Bonn herausgegeben und hat seither eine strategische Entwicklung erlebt.
Historie
Vorläufer des Unternehmermagazins waren die 1951 begründete Zeitschrift Die Aussprache der ASU sowie die 1953 begründete Schwesterpublikation Junge Wirtschaft des BJU, die beide monatlich in der Unternehmerwirtschaft Verlags-GmbH in Bonn erschienen. Dieser Vorgängerverlag der Unternehmer Medien GmbH war eine Tochter der beiden Unternehmerverbände ASU und BJU, die bis 2001 bestand, seit 1996 mehrheitlich im Besitz des Würzburger Max Schimmel Verlags. 1980 wurden beide Periodika unter dem neuen Titel Unternehmer zusammengeführt. 1990 erfolgte die Titeländerung in Unternehmermagazin.
Redaktionelle Verantwortung
Die Redaktion lag bis 1970 in den Händen der Frankfurter Redaktion für Wirtschaftspublizistik. Auf diese Zeit folgten die Chefredakteure E. W. Mänken, später Chefredakteur des Handelsblatts, Heribert Juchems, Generalsekretär der ASU, sowie Hans Eschbach, der nach seinem kurzen Interim ebenfalls zum Handelsblatt wechselte. Reinhard Nenzel, seit 2002 auch geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmer Medien GmbH, ist seit 1995 Chefredakteur.
Redaktionskonzept
Das Unternehmermagazin lädt prominente Fremdautoren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nach dem Muster universitärer Fachzeitschriften auf Veranlassung der Redaktion zu Namensartikeln ein. Außer Parlamentariern treten führende Fachvertreter der Disziplinen Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft, Wirtschaftsjuristen, Bankiers, Berater und namhafte Unternehmer als Beiträger auf. Konkret handelt es sich dabei um Bundesminister, Staatssekretäre, Ministerpräsidenten und Landesminister sowie um meinungsführende Professoren und maßgebliche Stimmen aus dem Umfeld mittelständischer Unternehmen. Unter anderem hat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie ihre Vorgänger im Amt, im Unternehmermagazin publiziert.
Die Zeitschrift erscheint Stand 2016 im 64. Jahrgang und ist seit 1996 in drei Blöcken in Titelthemen, Specials und Extras gegliedert. Zusätzlich gibt es die festen Rubriken Unternehmer und Unternehmen zur Berichterstattung aus inhabergeprägten mittelständischen Unternehmen, Unternehmensführung sowie Kapitalanlage & Vermögen.
Liste der Chefredakteure
- E. W. Mänken (1971–1980)
- Heribert Juchems (1980–1994)
- Hans Eschbach (1994–1995)
- Reinhard Nenzel (seit 1995)
Weblinks
Einzelnachweise
- IVW