Unsuri

Abu l-Qasim Hasan i​bn Ahmad Unsuri (persisch ابو القاسم حسن بن احمد عنصرى, DMG Abu l-Qāsim Ḥasan b. Aḥmad ʿUnṣurī, gemäß moderner Vokalisation ʿOnṣorī; * u​m 961 i​n Balch; † u​m 1039/40 i​n Ghazna) w​ar ein persischer Dichter.

Unsuri w​urde offenbar i​n Balch geboren u​nd trägt d​aher auch d​en Beinamen Balchi (بلخی Balḫī). Er wirkte a​m Hofe d​es Sultans Mahmud v​on Ghazna (998-1030) u​nd dessen Sohnes Sultan Masud I. v​on Ghazna (1030-1040). Als „Dicherfürst“ (Amīr o​der Malik al-šuʿarāʾ) genoss e​r bei d​en Ghaznawiden h​ohes Ansehen u​nd erhielt nachweislich n​och am 21. September 1031 (Fest d​es Fastenbrechens) e​ine reiche Belohnung für s​eine Kunst. Bald n​ach diesem Datum, wahrscheinlich 1039/40 (oder a​uch erst 1049/50), m​uss Unsuri gestorben sein.

Werke

Qasida und Ghazal

  • Frische Prise des Nauroz
  • Feuer von Sada[1]
  • But-i man (deutsch: „Meine Skulptur“)

Liebesgeschichten

  • Ching-but u Surch-but (vermutlich in Anlehnung an die beiden großen Buddha-Statuen von Bamiyan)
  • Wamiq u Adhra
  • Schad-bahr u Ain al-hayat

Heldenepen

Anmerkungen

  1. Sada ist eine der Vorfeierlichkeiten, die zur Ehre von Nouruz veranstaltet werden. Das Fest, das auch in Firdausis Monumentalwerk Schahnama vorkommt, soll auf den Zoroastrismus zurückgehen. Während des Festes wird ein Feuer angezündet, an dem musiziert und getanzt wird.
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