United Democratic Alliance (Sambia)

Die United Democratic Alliance w​ar eine Drei-Parteien-Koalition i​n Sambia a​us United Party f​or National Development (UPND), United National Independence Party (UNIP) u​nd Forum f​or Democracy a​nd Development (FDD), d​ie am 7. März 2006 i​m Vorfeld d​er anstehenden Wahlen i​n Sambia gegründet wurde.[1]

Entwicklung

Die drei Gründungsparteien einigten sich auf einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten aus der Einsicht und aus der Erfahrung der Wahlen 2001 mit elf Präsidentschaftskandidaten, dass das geltende einfache Mehrheitswahlrecht in Sambia den Amtsinhaber umso mehr begünstigt, je mehr Kandidaten sich zur Wahl stellen. Als gemeinsamer Kandidat war zunächst der UPND-Parteivorsitzende Anderson Mazoka vorgesehen. Nach dessen überraschenden Tod am 24. Mai 2006 wurde Hakainde Hichilema, ein junger Geschäftsmann, Vorsitzender der UPND und, nach einigen Diskussionen mit Edith Nawaki vom FDD, auch als Vorsitzender und Präsidentschaftskandidaten der UDA. Der Versuch, den populistischen Michael Sata von der Patriotic Front mit ins Boot zu holen, schlug fehl.[2]

Bei d​er Präsidentschaftswahl 2006 konnte d​er politisch relativ unerfahrene u​nd zuvor a​uch weitgehend unbekannte Hichilema m​it 25,3 % Stimmenanteil e​inen Achtungserfolg erzielen. Die d​rei konstituierenden UDA-Parteien erhielten i​n der Summe weniger Stimmen a​ls bei d​en Wahlen 2001.[2] Nach internen Streitigkeiten löste s​ich die UDA n​ach 2007 wieder i​n ihre d​rei Gründungsparteien auf.[3][4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Zambia: Three parties form new party. Pambazuka News, 7. März 2006, abgerufen am 23. August 2021 (englisch).
  2. Miles Larmer, Alastair Fraser: Of Cabbages and King Cobra: Populist Politics and Zambia's 2006 Election. In: The Royal African Society (Hrsg.): African Affairs. Band 106, Nr. 425, Oktober 2007, S. 611–637, JSTOR:4496485 (englisch).
  3. HH Admits Leadership Crisis in UDA. In: Lusaka Times. 6. Januar 2007, abgerufen am 26. Oktober 2021 (englisch).
  4. UDA ‘crumbles’-Politician. In: Lusaka Times. 9. August 2007, abgerufen am 26. Oktober 2021 (englisch).
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