Unilever-Haus (HafenCity)
Das Unilever-Haus war zwischen 2009 und 2020 der Konzernsitz von Unilever Deutschland in der Hamburger HafenCity. Der Name wurde von der alten Firmenzentrale am Valentinskamp in der Neustadt, die man zum Emporio-Hochhaus umbaute, übertragen.
Bau
Das Gebäude, das zwischen 2007 und 2009 nach den Entwürfen der Behnisch Architekten als eines der ersten im Quartier Strandkai errichtet wurde, liegt direkt an der Norderelbe, westlich des Hamburg Cruise Center HafenCity, und bildet ein Ensemble mit dem ebenfalls auf die Behnisch Architekten zurückgehenden Marco-Polo-Tower.[1] Es gilt als innovativer Bürobau unter Berücksichtigung von Grundsätzen einer nachhaltigen Architektur und ist über sechs Ebenen um ein glasüberdachtes Atrium errichtet. Die gläserne Fassade wird von einer Hülle aus ETFE-Folien verstärkt und soll die Bürobereiche vor Sonne und Windbelastung schützen. Das futuristisch anmutende Äußere wird auch als „überdimensioniertes Luftkissen“ beschrieben.[2] Das Erdgeschoss ist als öffentlich zugänglicher Raum konzipiert, in dem sich Läden und ein Café befinden.
Besitzer und Vermieter des Bürohauses ist der Vermögensverwalter und Fondsanbieter DWS.
Mieterwechsel
Im März 2019 wurde bekannt, dass Unilever seinen Sitz in der HafenCity aufgibt. Neuer Mieter des Gebäudes ist die Muttergesellschaft des Karrierenetzwerks Xing, New Work SE.[3] Während zweijähriger Umbauarbeiten wurden die Innenräume des Gebäudes neu gestaltet und im September 2021 als sogenannter New Work Harbour ohne Einzelbüros bezogen.[4]
Auszeichnungen
Der Bau erhielt mehrere Auszeichnungen, unter anderem den World Architecture Festival Award 2009 als bestes Bürogebäude, den dritten Platz des Prime Property Award 2010 und den Hamburger Architektur Preis 2010.
Weblinks
Belege
- Homepage hafencity.com
- hamburg.de: Unilever-Haus, abgerufen am 23. November 2012
- HafenCity: Unilever zieht aus, Xing zieht ein. Auf: abendblatt.de vom 22. März 2019.
- New Work SE eröffnet am 16. September neues Headquarter in Hamburg. Auf: new-work.se vom 23. August 2021.