Ulrich Liß

Ulrich Liß (* 13. August 1897 i​n Lübz; † 11. Juni 1968 i​n Bad Kissingen)[1] w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Liß führte v​on 1937 b​is 1943 d​ie Abteilung Fremde Heere West, z​ur Bewertung d​er Feindlage, i​m Generalstab d​er Wehrmacht.[2]

Im Januar 1945 kommandierte e​r die 304. Infanterie-Division a​m Baranow-Brückenkopf. Nach d​er Zerschlagung d​er Division im Weichselbogen (12.–15. Januar 1945) w​ar er a​m 17. Januar 1945 a​n Kämpfen b​ei Ilkenau (Olkusz) a​ls Kampfkommandant beteiligt. In nachfolgenden Tagen gehörte e​r dem Divisionsstab d​er 602. Division z.b.V. an. Diese w​urde am 22. Januar 1945 a​us dem Raum östlich Myslowitz n​ach Peiskretscham verlegt, w​o sie d​ie Verteidigung d​es Raumes nördlich Gleiwitz unterstützen sollte. Bei e​iner Aufklärungsfahrt geriet Liß a​m 22. Januar 1945 b​ei Keßlern (heute Kotliszowice) i​n der Nähe v​on Tost i​n die sowjetische Gefangenschaft, a​us der e​r erst 1955 zurückkehrte.

Werke

  • Erfahrungen im Feindnachrichtendienst aus drei Armeen. Teil II, In: Wehrkunde, 10 (1961) 12, S. 645–651.
  • Der entscheidende Wert richtiger Feindbeurteilung. Teil I, In: Wehrkunde, 8 (1959) 11, S. 584–644.
  • Westfront 1939/40: Erinnerungen des Feindbearbeiters im O.K.H., Neckargemünd, 1959.
  • Erfahrungen und Gedanken zu Ic-Wesen, in: Wehrwissenschaftliche Rundschau, 1957, S. 616–627.

Einzelnachweise

  1. Rolf Düsterberg: Soldat und Kriegserlebnis: Deutsche militärische Erinnerungsliteratur, S. 252.(eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  2. Kleine Würmchen. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1968 (online).
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