Ulrich Glassmann

Ulrich Glassmann (* 1970 in Köln) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.

Leben

Nach dem Magisterabschluss in Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Köln (1997) war er Doktorand am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. 2005 wurde er an der Universität Osnabrück zum Dr. rer. pol. promoviert. Seine Dissertation, die den Einfluss der staatlichen Ordnung auf die lokale Wirtschaft in Deutschland und Italien behandelt, wurde mit dem von Hans-Gert Pöttering gestifteten Europa-Förderpreis ausgezeichnet.[1]

Danach war Glassmann im Wintersemester 2006/2007 Gastwissenschaftler am Centro Interdipartimentale di Ricerca sul Cambiamento Politico an der Universität Siena. 2007 wurde er am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der Universität zu Köln zum Akademischen Rat auf Zeit ernannt. Von 2013 bis 2015 vertrat er eine Professor am Fachbereich für Politik- und Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz. Seit 2016 ist er Professor für Comparative Institutional Analysis an der Europa-Universität Flensburg.

Er forscht zu Kooperations- und Konfliktmustern von wirtschaftlichen und politischen Akteuren in kollektiven Handlungsdilemmata. Sein Area-Schwerpunkt bildet die Ökonomien des Mittelmeerraums.

Schriften (Auswahl)

  • Staatliche Ordnung und räumliche Wirtschaftspolitik. Eine Analyse lokaler Produktionssysteme in Italien und Deutschland. Wiesbaden 2007, ISBN 3-531-15223-8.
  • als Herausgeber mit Karoline Rörig und Stefan Köppl: Länderbericht Italien. Bonn 2012, ISBN 978-3-8389-0240-1.

Einzelnachweise

  1. Verleihung der Förderpreise im Akademischen Jahr 2006/2007, S. 20. uni-osnabrueck.de. Abgerufen am 24. April 2020.
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