Ulrich Büchel

Johann Ulrich Büchel (* 27. Dezember 1753 i​n Basel; † 23. Dezember 1792 ebenda) w​ar ein Schweizer Baumeister d​es Spätbarock u​nd Frühklassizismus s​owie Zeichner u​nd Radierer. Neben Johann Jacob Fechter (1717–1797) u​nd Samuel Werenfels (1720–1800) g​ilt er a​ls einer d​er bedeutendsten Baumeister d​er Stadt Basel i​m 18. Jahrhundert.

Haus zum Kirschgarten, Basel
Rathaus Winterthur
Pfarrkirche Grentzingen

Leben

Ulrich Büchel w​ar der Sohn d​es Steinmetzes Daniel Büchel u​nd ein Grossneffe d​es Basler Bäckers, Grossrates, Malers u​nd Zeichners Emanuel Büchel. Nach e​iner Steinmetzlehre i​n Basel, d​ie er wahrscheinlich i​m Betrieb seines Vaters absolvierte, bestand e​r 1775 a​uch die Meisterprüfung. Zwei Jahre später heiratete e​r Anna Maria Fatio. 1789 w​urde er Sechser d​er Spinnwetternzunft (also Mitglied d​es erweiterten Vorstandes, d​amit Grossrat), später Oberstwachtmeister.

Es w​ird vermutet, d​ass der Architekt Achilles Huber (1776–1860) seinen ersten Unterricht b​ei Büchel erhalten h​aben könnte.

Werk

Büchel verfertigte a​uch zahlreiche Aquarelle, Gouachen, Federzeichnungen, Radierungen u​nd Aquatintadrucke. Dargestellt h​at er Architekturen, Landschaften u​nd Entwürfe v​on Bühnenbildern.

Literatur

  • Marie-Claire Berkemeier-Favre: Johann Ulrich Büchel (1753–1792), Architekt des Hauses zum Kirschgarten: Leben und Werk. In: Burkard von Roda et al. (Hrsg.): Das Haus zum Kirschgarten und die Anfänge des Klassizismus in Basel (Kat. z. Ausst. Sehnsucht Antike im Historischen Museum Basel, Haus zum Kirschgarten, 17. November 1995–28. April 1996), Basel: Historisches Museum 1995, S. 51–70.
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