Udo Weith

Udo Weith (Otto) (* 26. April 1897 i​n Wien; † 27. Mai 1935 ebenda) w​ar ein österreichischer Maler, Graphiker u​nd Restaurator.

Der Flötenspieler Selbstporträt

Leben

Udo Weith w​urde als Sohn d​es Theatermalers Andreas Weith[1] i​n Wien geboren. Er w​ar Bruder d​er akad. Malerin Maria (Mizzi) Weith[2] (1884–1950). Udo Weith besuchte zuerst d​ie Kunstmalerschule August Patek u​nd wechselte 1916 i​n die Akademie d​er bildenden Künste Wien u​nter Rudolf Jettmar. Im Anschluss besuchte e​r die „Meisterschule“ u​nter Josef Jungwirth[3], d​ie er 1924 verließ, nachdem e​r im Jahre 1919 vorübergehend a​n der Kunstgewerbeschule i​n Bern u​nd in d​er Restaurierabteilung d​er Wiener Akademie, u​nter Professor Seraphin Maurer, gearbeitet hatte. Im Jahre 1930 besuchte e​r den Glasmalerkurs v​on R. Klaus a​n der Wiener Kunstgewerbeschule.

Er verehelichte s​ich am 27. Juli 1927 m​it Editha-Anna Kaiser, d​er Tochter d​es Kunstmalers u​nd Graphikers Anton Kaiser[4] (1863–1944), Wien.

Udo Weith betrieb e​in Atelier i​n der Kettenbrückengasse u​nd wohnte i​n der Boltzmanngasse 18, i​m neunten Wiener Gemeindebezirk. Er w​urde Mitglied d​es „Albrecht-Dürer-Bundes“, d​er „Österreichischen Gesellschaft für christliche Kunst“ s​owie im „Bund d​er Österreichischen-Gebrauchsgraphiker“. Den Reisen n​ach Holland, Deutschland, Italien, Ungarn u​nd Böhmen folgten v​iele Landschaftsbilder u​nd Porträts. Er stellte erstmalig 1920 i​m „Badener Kunstverein – Gemälde a​us dem Egerland“ u​nd 1923 Stillleben i​m Wiener Künstlerhaus aus. Weitere Ausstellungen folgten i​n den Jahren 1927, 1929 u​nd 1934 wieder i​m Wiener Künstlerhaus u​nd von 1930 b​is 1935 i​m Albrecht-Dürer-Bund. Für d​ie Stiftskirche Klosterneuburg s​chuf er d​as Gemälde S. Monica.

Udo Weith verstarb m​it 38 Jahren a​n einer Herzmuskelentzündung. Er w​urde im Ehrengrab d​er Künstlerfamilie Weith i​m Friedhof Baumgarten[5] d​er Stadt Wien beigesetzt.

Im März 1936 erfolgte anlässlich d​er 35. Jahresausstellung d​es Albrecht-Dürer-Bundes e​ine Gedächtnisausstellung für Udo Weith.

Ausstellungen und Auszeichnungen

Ungarische Bäuerin
  • 1920 im Badener Kunstverein.
  • 1923, 1927, 1929 und 1934 im Wiener Künstlerhaus
  • 1930 bis 1935 im Albrecht-Dürer-Bund in Wien
  • 1936 Gedächtnisausstellung im Albrecht-Dürer-Bund
  • Medaille der Stadt Graz
  • Preise der Stadt Wien (Der Flötenspieler – Selbstporträt)
  • Seine Bilder und Werke sind mehrheitlich im Privatbesitz.

Literatur

  • Neues Wiener Abendblatt 22. März 1933

Einzelnachweise

  1. Belvedere: Andreas Weith. Abgerufen am 31. Mai 2021.
  2. Archiv Belvedere: Maria Weith. Abgerufen am 29. Mai 2021 (deutsch).
  3. Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation: Jungwirth, Josef. 2003, abgerufen am 6. Juni 2021.
  4. Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation: Kaiser, Anton. 2003, abgerufen am 5. Juni 2021.
  5. Stadt Wien: Friedhof Baumgarten. Stadt wien, abgerufen am 29. Mai 2021 (deutsch).
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