Typ 75 (Panzerhaubitze)
Die Typ 75 (jap. 75式自走155mmりゅう弾砲, 75-shiki jisō 155mm ryūdanhō, dt. „Typ-75-Selbstfahr-155-mm-Artillerie“) ist eine Panzerhaubitze der japanischen Bodenselbstverteidigungsstreitkräfte. Die Typ-75-Haubitze wurde gleichzeitig mit dem Typ-74-Kampfpanzer entwickelt und benutzt teilweise dieselben Komponenten. Mitsubishi Heavy Industries entwickelte die Wanne, während Japan Steel Works für Waffe und Turm zuständig war. 1971/72 wurden zwei Prototypen mit unterschiedlichen Ladesystemen fertiggestellt. Testfahrten wurden 1973/74 durchgeführt, im Oktober 1975 wurde das Waffensystem in Dienst gestellt. Zur gleichen Zeit wurde der Typ 74 eingeführt, dessen Hauptwaffe ein 105-mm-Kaliber hatte. Die Haubitze besitzt mit Standardmunition eine Reichweite von 19 km, mit raketengetriebenen Granaten werden 24 km erreicht.
Typ 75 | |
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Typ 75 auf dem Übungsgelände Higashichitose | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 6 (Kommandant, Richtschütze, 2 × Ladeschütze, Fahrer, Funker) |
Länge | 6,64 m (ohne Kanone) |
Breite | 3,09 m |
Höhe | 2,55 m |
Masse | 25,3 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Aluminiumlegierung |
Hauptbewaffnung | 155 mm L/30 (28 Schuss) |
Sekundärbewaffnung | Sumitomo M2 |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Mitsubishi 6ZF, 6 Zylinder 450 PS |
Federung | Torsionsstab |
Geschwindigkeit | 47 km/h |
Leistung/Gewicht | 17,78 PS/t |
Reichweite | ca. 300 km |
2001 waren noch 201 Stück in Dienst, diese werden mit der Zeit durch die modernere Typ-99-Haubitze ersetzt.
Technische Daten
Waffe
- Richtbereich: −5° bis +65° × 360°
- 1000 Schuss MG-Munition
- 28 Granaten
Mobilität
- maximale Steigung: 60 %
- 0,7 Meter Hindernis
- 2,5 Meter breite Gräben
- 1,3 Meter Wattiefe