Tylecodon longipes
Tylecodon longipes ist eine Pflanzenart der Gattung Tylecodon in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Tylecodon longipes | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tylecodon longipes | ||||||||||||
van Jaarsv. & G.Will. |
Beschreibung
Tylecodon longipes wächst als sehr kleine, stark verzweigte Pflanze und bildet Matten aus, die bis 3 Zentimeter hoch und bis 20 Zentimeter im Durchmesser groß werden. Die bis zu 2 Zentimeter dicken Triebe mit einer silbergrauen Rinde versehen, die aufbricht und so das darunter liegende, grüne Gewebe zeigt. Pro Trieb werden 1 bis 4 Blätter ausgebildet. Sie stehen zusammengedrängt und ausgebreitet und werden 1,5 bis 3,5 Zentimeter lang und 1 bis 2 Zentimeter breit. Die Spreite ist lanzettlich oder breit eiförmig bis spatelig ausgebildet, selten auch 3-lappig. Manchmal ist sie etwas rinnig geformt, an der Basis ist sie keilförmig und die Blattspitze ist stumpf. Die Blätter sind mit Drüsenhaaren besetzt und haben einen kurzen Stiel der bis 5 Millimeter lang wird. Es werden tragblattartige, pfriemliche Blätter ausgebildet, die bis 1 Millimeter lang werden und bald abfallen.
Der Blütenstand wird durch bis zu 3 Zentimeter hohe Thyrsen mit je 1 bis 3 Monochasien gebildet. Der Blütenstandstiel wird 1 bis 2 Zentimeter lang und ist mit Drüsenhaaren besetzt. Die Einzelblüten stehen aufrecht an einem 7 Millimeter langen Blütenstiel. Die dreieckigen Kelchblätter werden bis 2 Millimeter lang und bis 1 Millimeter breit. Die röhrige Kronröhre wird 15 Millimeter lang. Die zylindrisch bis trichterig geformte Röhre ist grünweiß und die länglichen Zipfel werden 4 bis 6 Millimeter lang und 2 Millimeter breit. Die aus der Röhre herausragenden Staubblätter werden 10 Millimeter lang. Die quer rechteckigen Nektarschüppchen werden 0,7 Millimeter groß.
Systematik und Verbreitung
Tylecodon longipes ist in Südafrika in der Provinz Nordkap in der Sukkulenten-Karoo verbreitet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1995 durch Ernst Jacobus van Jaarsveld und Graham Williamson.[1]
Literatur
- E. van Jaarsveld: Tylecodon. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon Band 4 Crassulaceae (Dickblattgewächse) Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 375.
Einzelnachweise
- Aloe. Journal of the South African Aloe and Succulent Society. Pretoria, Jahrgang 31, Band 3/4, 1995, S. 56–58
Weblinks
- Fotos von Pflanzen in Kultur und am Naturstandort