Tuningkurve

In d​er Neurowissenschaft i​st die Tuningkurve (englisch tuning curve) e​ine mathematische Beschreibung z​ur Charakterisierung d​es Antwortverhaltens e​iner sensorischen Nervenzelle a​uf einen bestimmten externen Reiz. In Abhängigkeit e​ines bestimmten Reizparameters (Stimulus) antwortet d​ie Nervenzelle m​it einer durchschnittlichen Feuerrate (Response).

Beschreibung und Definition

Sensorische Nervenzellen haben typischerweise die Eigenschaft, auf verschiedene Reizarten zu reagieren, indem sie Aktionspotentiale (auch Spikes genannt) erzeugen. Die Tuningkurve beschreibt die durchschnittliche Anzahl an Aktionspotentialen (also die Feuerrate ) einer Nervenzelle als Funktion genau eines bestimmten Reizparameters (). Aus dieser Definition ergibt sich, dass eine Nervenzelle in der Regel mehrere Tuningkurven besitzen kann, und dass eine Tuningkurve allein nur unzureichend dafür geeignet ist, das Verhalten einer Nervenzelle zu charakterisieren.

Literatur

  • Peter Dayan und Laurence F. Abbott: Theoretical neuroscience: computational and mathematical modeling of neural systems. MIT Press, 2001, ISBN 0-262-04199-5.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.