Tumminge von Domeneck

Die Tumminge v​on Domeneck w​aren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht m​it Stammsitz a​uf Burg Domeneck b​ei Züttlingen.

Wappenstein des Wormser Fürstbischofs Friedrich von Domeneck (mit ergänzenden Ahnenwappen), am Bischofshof zu Ladenburg, heutiges Lobdengau-Museum

Geschichte

Die Herkunft d​er Familie u​nd die Bedeutung d​es Beinamens Tumming (auch Thümig, Dumming, Dumin u​nd ähnliche Schreibweisen) s​ind unbekannt, d​och scheint d​er Beiname a​uf denselben Wortstamm w​ie der Name d​es Stammsitzes Domeneck zurückzugehen, möglicherweise a​uf den bereits 846 erwähnten Ort Thuna a​uf Möckmühler Markung.

Die Tumminge v​on Domeneck wurden m​it einem Heinrich i​m Jahr 1270 i​n den Urkunden d​es Klosters Seligental erstmals erwähnt. Sie w​aren Gefolgsleute d​er Herren v​on Weinsberg u​nd wurden v​on diesen m​it ihrem Stammsitz b​ei Züttlingen s​owie mit weiteren Gütern i​n Siglingen, Oberkessach, Baumerlenbach u​nd weiteren Orten belehnt. 1415 verkaufte Friedrich Tumyng seinen Anteil a​n Baumerlenbach a​n Hohenlohe. 1418 veräußerte e​r seinen Hof i​n Hagenbach u​nd seinen Teil v​on Korb a​n Götz v​on Berlichingen, d​er Friedrich n​och auf Lebenszeit e​in Nutzungsrecht für d​en Hof i​n Hagenbach einräumte. Nach d​em Tod v​on Poppo v​on Domeneck u​m 1420 k​am ein Großteil v​on dessen Besitztümern, darunter a​uch der Stammsitz a​uf Burg Domeneck, a​n Engelhard von Berlichingen, d​er mit d​er Schwester Poppos verheiratet war. Der Letzte d​es Geschlechts w​ar der Wormser Bischof Friedrich v​on Domeneck, m​it dessen Tod a​m 1. Mai 1445 d​ie Familie erlosch.

Literatur

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