Tu scendi dalle stelle
Tu scendi dalle stelle [tu ˈʃendi dalle ˈstelle] ist wohl das bekannteste italienische Weihnachtslied. Komponiert wurde es um die Mitte des 18. Jahrhunderts vom neapolitanischen Theologen und späteren Bischof Alfonso Maria de Liguori.
Obwohl es im Original sieben Strophen umfasst,[1] werden meist nur die ersten drei gesungen. Früher wurde das Lied oft von Pifferari und Zampognari begleitet.[2]
Geschichte
Die Angaben über die Entstehung des Liedes sind widersprüchlich. Auf einer Missionsreise in Apulien soll Alfonso Maria de Liguori im Dezember 1744 in einer Nacht sieben Strophen des Liedes geschrieben und es am folgenden Tag in der Messe gesungen haben.[3] Andere Quellen geben 1755 als Entstehungsjahr an,[4][5], das ökumenische Heiligenlexikon nennt 1754.[6]
Dank seines volksliedhaften Charakters, der eingängigen Melodie in Terzen und dem wiegenden Sechsachteltakt wurde das Lied schnell vom Volk übernommen. Die Melodie leitete de Liguori vom Weihnachtslied «Quanno nascette Ninno» aus dem Jahr 1650 ab, zu dem er zuvor einen Text in neapolitanischer Sprache verfasst hatte.[7]
Offenbar konnte sich der originale neapolitanische Text von Alfonso Maria de Liguori nicht durchsetzen. Der heute übliche italienische Text soll von Papst Pius IX. verfasst worden sein.[8][9]
Verbreitung
Tu scendi dalle stelle wird zur Weihnachtszeit in vielen Ländern von zahllosen Chören gesungen. Giuseppe Verdi soll gesagt haben, ohne dieses Lied wären Weihnachten keine Weihnachten.[5] Zahlreiche bekannte Interpreten wie Luciano Pavarotti, Andrea Bocelli, Adriano Celentano, Die Prinzen und Renata Scotto haben das Lied eingespielt. Am 24. Dezember 2012 wurde es am Weihnachtsgottesdienst im Petersdom in Rom gesungen.[10]
Text
Originaltext | Übersetzung |
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Weblinks
- Tu scendi dalle stelle Liedblatt der Klingenden Brücke
- Gemeinfreie Noten von Tu scendi dalle stelle in der Choral Public Domain Library – ChoralWiki (englisch)
Einzelnachweise
- Songtextemania.it.
- Schott Musikpädagogik
- Kath.net
- Cronologia Alfonsiana (Memento des Originals vom 7. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Museo S. Alfonso Maria de Liguori
- sendbote.com (Memento des Originals vom 7. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Alfons Maria von Liguori im Ökumenischen Heiligenlexikon
- HitParadeItalia
- Naples (Memento des Originals vom 8. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- HymnsAndCarolsOfChristmas.com
- Video auf YouTube