Tschadinhorn
Das Tschadinhorn ist ein 3017 m ü. A.[1] hoher Berggipfel der Schobergruppe in Osttirol (Österreich). Er liegt im Nordosten Osttirols in der Gemeinde Kals am Großglockner.
Tschadinhorn | ||
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Das Tschadinhorn mit der Schönleitenspitze (rechts) gesehen vom Bösen Weibl | ||
Höhe | 3017 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Schobergruppe | |
Koordinaten | 46° 59′ 31″ N, 12° 42′ 32″ O | |
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Normalweg | vom Tschadinsattel über den Grat des Nordostrücken (unschwierig/I) |
Lage
Das Tschadinhorn liegt im Westen der Schobergruppe bzw. im Osten der Gemeinde Kals am Großglockner, nahe der Grenze zu Kärnten. Es handelt sich beim Tschadinhorn um einen stumpfen Kegel am Ende des langen Nordostrückens, der sich vom Tschadinsattel (2993 m ü. A.) bis zum Tschadinhorn zieht. Der Tschadinsattel bildet dabei die Abgrenzung zum Bösen Weibl (3119 m ü. A.) im Ostnordosten. Westlich des Tschadinhorns liegt getrennt durch eine unbenannte Scharte (2749 m ü. A.) die Schönleitenspitze (2809 m ü. A.), südsüdwestlich liegt die Nördliche Mörbetzspitze (2912 m ü. A.). Südöstlich des Tschadinhorns entspringt der Ruisbach, der in den südlich gelegenen Lesachbach mündet. Hier liegen auch die Lesachalmhütte und die Lesachalm. Nordwestlich entspringt der Folpremoabach, der rasch in den Ködnitzbach mündet.
Aufstiegsmöglichkeiten
Der Normalweg auf das Tschadinhorn nimmt seinen Ausgang am Tschadinsattel. Dieser kann von der Glorerhütte bzw. dem Lucknerhaus oder der Lesachalmhütte erreicht werden. Vom Tschadinsattel besteigt man den fast ebenen Nordostrücken bis zum Gipfel, wobei zuletzt ein kleiner Vorgipfel, ein kurzer Felsgrat und ein Steilaufschwung unschwierig zu überwinden sind (I[2]). Eine Variante bildet die Besteigung des Tschadinhorns über die Südwestflanke, die von der Lesachalmhütte über markierte Bergwiesen und schütteren Wald entlang eines Baches unschwierig zum Gipfel führt.
Einzelnachweise
- ÖK50; lt. TIRIS 3.016 m
- laut AV-Führer unschwierig, lt. Zlöbl I
Literatur
- Walter Mair: Alpenvereinsführer Schobergruppe. Bergverlag Rudolf Rother: München 1972, ISBN 3-7633-1222-6.
- Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 41, Schobergruppe, ISBN 978-3-928777-12-4.