Trusetaler Wasserfall
Der Trusetaler Wasserfall ist der höchste Wasserfall des Thüringer Waldes. Er befindet sich in der Stadt Brotterode-Trusetal und ist kein natürlich entstandenes Naturphänomen, sondern eine künstlich angelegte Attraktion.
Anlage
Im Jahr 1865 wurde der Wasserfall unter der Aufsicht von Baurat Specht von Trusetaler Bergarbeitern angelegt. Durch eine Stauanlage wird das Wasser von der Truse unterhalb von Brotterode abgeleitet. Zunächst windet sich der 3,5 km lange,[1] künstlich angelegte Wasserfallgraben mit gleichmäßigem, geringen Gefälle durch den Waldrand bogenförmig nach Südwesten bis schließlich Nordwesten auf den Ortsteil Laudenbach zu, um 500 m vor dem Ort in südlichem Bogen sich wieder dem eigentlichen Flusstal zu nähern.[2] Am Öhmigshauk stürzt der Trusetaler Wasserfall zunächst über zwei kleinere Fälle und danach über den Granitfelsen über 50 m in die Tiefe in ein Sammelbecken. Anschließend fließt das Wasser wieder in die Truse zurück.
Der Trusetaler Wasserfall ist jährlich nur von Ostern bis Ende Oktober in Betrieb. In den Wintermonaten wird der Wasserzulauf abgestellt, um Frostschäden an der Gesteinskulisse zu verhindern. Ein Rundwanderweg, der mit 228 Stufen am Wasserfall beginnt, führt durch das Gelände dieser Attraktion. Begleitende Festereignisse sind das alljährlich im Juli stattfindende Wasserfallfest und ein kleiner Sommermarkt. In der Nähe können interessierte Besucher den Trusetaler Zwergenpark gleich nebenan besuchen.
Erreichbarkeit
Der Wasserfall ist sehr gut auch für Menschen mit Behinderung zugänglich. Er liegt direkt an der Landesstraße L 1024 nach Brotterode. In seiner Umgebung entstand ein touristischer Anlaufpunkt mit dem Zwergenpark als zweiter Attraktion.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Länge laut Trusetal-Prospekt
- Länge per Geopfad (kmz, 15 kB)