Trichuris vulpis
Trichuris vulpis ist ein bei Hunden parasitierender, weltweit vorkommender Peitschenwurm. Der Peitschenwurmbefall führt beim Wirt nur zu leichtem bis mittelgradigen Durchfall.[1]
Trichuris vulpis | ||||||||||||
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Ei von T. vulpis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trichuris vulpis | ||||||||||||
Linnaeus, 1771 |
Wie alle Peitschenwürmer hat T. vulpis ein langes dünnes Vorder- und ein verdicktes Hinterende. Männliche Würmer sind 4,8–5,6 cm lang und haben ein etwa 1 cm langes Spiculum. Weibchen sind 6,5–7 cm lang und die Vulvaregion ist mit Dornen besetzt.[2]
Die Eier sind zitronenförmig, 80×40 µm groß, bräunlich, dickschalig und haben an den Polen Verdickungen („Polpfröpfe“). Sie sind bei der Eiablage ungefurcht.[2] Die Infektion erfolgt durch Aufnahme der in der Außenwelt embryonierenden (die Larve I enthaltenden) Eier. Sie schlüpfen im Duodenum und Jejunum und dringen in deren Schleimhaut ein. Nach etwa 10 Tagen besiedeln sie den Blind- und Grimmdarm. Die Präpatenz ist mit 9–10 Wochen relativ lang.[1]
Einzelnachweise
- Nadja Ruckstuhl et al.: Symptome und Krankheitsverlauf bei Hunden mit Trichuris vulpis-Infektion. In: Kleintierpraxis 47 (2002), S. 19–26.
- Thomas Schnieder: Veterinärmedizinische Parasitologie. Georg Thieme Verlag, 2006, ISBN 9783830441359, S. 513.