Traugott Leberecht Schwabe
Traugott Leberecht Schwabe, oder Traugott Lebrecht Schwabe (* 1737 in Niederroßla bei Apolda; † 7. August 1812 in Weimar) war Hofadvokat, ab 1785 Regierungsrat und zumindest 1775/76 Bürgermeister von Weimar.[1]
Er war der Vater des Weimarer Bürgermeisters Carl Leberecht Schwabe, mit dem das Rätsel um den Schädel von Friedrich Schiller seinen Anfang nahm, bzw. von Friedrich Wilhelm Schwabe. Zudem war er 1776 auch in die Ernennung Johann Gottfried Herders zum Oberpfarrer involviert.[2]
Traugott Leberecht Schwabe vollzog laut Wilhelm Bode auch den Verkauf des Gartenhauses im Park an der Ilm an Johann Wolfgang von Goethe, mit welchem dieses Haus seinen Namen bekam. Der Herzog Carl August ließ auf seine Genehmigung zu diesem Kauf nicht lange auf sich warten, da er seinen Freund damit fester an Weimar zu binden hoffte.[3]
Einzelnachweise
- W. Daniel Wilson: Goethes Weimar und die Französische Revolution: Dokumente der Krisenjahre, herausgegeben von W. Daniel Wilson, S. 736
- Martin Kessler: Johann Gottfried Herder, der Theologe unter den Klassikern: das Amt des Generalsuperintendenten von Sachsen-Weimar, Arbeiten zur Kirchengeschichte Band 102, Teil 1, Berlin-New York 2007, S. 42 Anm. 176 ISBN 978-3-11-019152-3
- Wilhelm Bode: Goethes Leben Im Garten Am Stern: Die Anfänge Von Goethes Zeit in Weimar. S. 20