Totenkopf (Heraldik)

Der Totenkopf i​n der Heraldik w​ird auch Totenschädel genannt. Seine Darstellung k​ann im Schild a​ls gemeine Figur o​der über d​em Wappenschild i​m Oberwappen a​ls Helmzier sein.

Zwei Totenköpfe

Der Kopf wird häufig mit vielen Gegenständen besteckt. Warum diese Figur ins Wappen genommen wird, ist nicht eindeutig zu beantworten. Verwendet wurde er vorwiegend in humanistische und pietistische Wappen- und Siegelmotive. Die Abneigung gegen den Helm über dem Wappen als ritterliches Attribut führte zu helmlosen Wappen und wurde durch den Totenschädel oder anderen Allegorien ersetzt[1]. Die Sanduhr wird als Symbol der Vergänglichkeit mit der Wappenfigur gelegentlich gemeinsam dargestellt. Auffällig sind häufig die zwei großen Beinknochen, sie werden auch als Gebeine beschrieben, in der Form eines Andreaskreuzes gelegt, die unter, hinter oder über den Totenschädel gelegt sein können. Auch die alleinige Darstellung im Wappen nur gekreuzter Knochen kommt vor. Bei der farblichen Darstellung wird vorwiegend Silber/Weiß gewählt. Der Schädel kann bekränzt sein, oder viele Schlangen umgeben den Totenkopf.

Literatur

Walter Leonhard: Das große Buch d​er Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Lizenzausgabe. Bechtermünz, Augsburg 2001, ISBN 3-8289-0768-7.

Commons: Totenkopf in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweis

  1. Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Lizenzausgabe. Bechtermünz, Augsburg 2001, ISBN 3-8289-0768-7.
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