Tom Briele

Tom Briele (* 6. April 1956 i​n Essen) i​st ein deutscher Filmemacher.

Leben und Werk

Von 1975 bis 1985 absolvierte Briele ein Studium an der Universität-Gesamthochschule Essen. 1981 legte er sein Erstes Staatsexamen als Gymnasiallehrer (Sekundarstufe I) in den Fächern Pädagogik, Kunst und Biologie ab. 1985 erlangte er einen Abschluss als Diplom-Pädagoge. In den 1980er Jahren war er Mitbegründer mehrerer Medieninitiativen. Seit 1993 arbeitet er als freiberuflicher Journalist, Filmemacher und Künstler in seiner Heimatstadt Essen. Er ist verheiratet mit der Stadtplanerin und Architektin Sabine Weismüller.

Während seines Studiums wählte e​r als Schwerpunkte Medienanalyse u​nd Medienpädagogik, b​is zu seiner Diplomarbeit: Geschichte d​er Massenkommunikation a​ls Grundlage medienpädagogischer Entscheidungen. 1979 gründete e​r mit anderen d​ie „Videogruppe Fachbereich Kunstpädagogik“, 1981 d​as „Medienzentrum Ruhr e.V.“, 1989 d​as „OK43 Labor“, d​ie experimentelle Erweiterung d​es Offenen Kanals Essen, zusammen m​it Tom Alker u​nd Hans-Werner Fittkau. Seit 1993 arbeitet e​r freiberuflich i​n den Bereichen Medienausbildung, TV-Beiträge, EXPO/Messen, Dokumentarfilme, Installation u​nd Performance. 1994–2002 w​ar er Teammitglied b​eim regionalen Festival für Video u​nd Film „Blicke a​us dem Ruhrgebiet“, 1996–1999 Autor d​es Medienpaketes „Gewalt u​nd Fernsehen i​n Deutschland“, i​n Zusammenarbeit m​it dem Adolf-Grimme-Institut, Marl i​m Auftrag d​es Goethe-Instituts, München inklusive internationaler Vortragsreisen. 2000 b​is 2005 h​atte er e​inen Lehrauftrag a​n der Universität Duisburg-Essen, „Studiengang Kommunikationsdesign“.

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen i​m Bereich Dokumentarfilm (Regie, Kamera u​nd Schnitt), i​n der Medienausbildung u​nd in d​er Medienkunst.

Filmografie

Regie/Autor (Auswahl)

Medien-Installationen, Medienkunst

  • seit 2008 „Lichtkontrolle“ (mit Robert Bosshard, Peter C. Simon) verschiedene Performances (u. a. „RUHR2010“, „Emscherkunst 2013“, „Duisburger Akzente 2016“)
  • 2008 „Projektion Diametral: … ungeheuer oben“ im Rahmen der Ausstellung „… zur kleinsten Schar / … with a chosen few – In memoriam Mildred Harnack-Fish“ von Franz Rudolf Knubel, „Maschinenhaus Essen“
  • 2006 „Projektion Diametral: … unterwegs“ im Rahmen der Ausstellung „Auf Reisen“ von Brigitte Kraemer und Jürgen Grislawski, „Maschinenhaus Essen“[1]
  • 2005 „75 Jahre EWE“ (360°-Projektion) Roadshow der Firma EWE, Oldenburg (Auftrag: LK AG, Essen / Event-Agentur Pommerel, Berne)
  • 2002 „German Global Partnerships for Sustainability“ Projektionen für den Deutschen Gemeinschaftsstand beim Weltumweltgipfel WSSD 2002 in Johannesburg. (Auftrag: Scheßl/Weismüller Architekten, Düsseldorf für die GTZ, Frankfurt)
  • 2002 „Teppiche und Architektur“ (Diaschau mit acht Projektoren) für Anker Gebr. Schoeller GmbH + Co. KG, Düren (Auftrag LK AG, Essen)
  • 2001 „Feuer-Erde-Wasser-Luft“ (360°-Projektion) Firma Miele auf der Domotechnica, Köln (Auftrag: Videograph, Bielefeld)
  • 2001 „MAYDAY 2001“, Dortmund als Mitglied der Gruppe „screeneffects“
  • 2000 „Le Sahel verde“ Gemeinschaftspavillon Westafrika Expo 2000 (Gesamtkonzept Medien, verschiedene Installationen) (Auftrag: Lippsmeier & Partner Architekten)

Preise

  • 2014 „Querdenker-Preis“ des Festivals „Blicke für das Ruhrgebiet“, Bochum für „Das übersteigt die Vorstellungskraft“[2]
  • 2002 Hauptpreis des Festivals „Blicke für das Ruhrgebiet“, Bochum für „Jericho-Verschwörung“ (Autoren: Agentenkollektiv / Cutter: Tom Briele)[3]
  • 1994 3. Preis des Festivals „Blicke aus dem Ruhrgebiet“ für „Westbahnhof“
  • 1992 2. Preis des Wettbewerbs zur Regionalgeschichte des „Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher“ für die neunteilige Serie „Essen erinnern“[4]
  • 1989 Preis der Gesellschaft für Medienkommunikation (GMK) für die Projekte „Flüchtlinge in El Salvador“ und „Workshop-Modell“ im Rahmen des Forschungsprojektes „Gemeinnützige Medienproduktion“[5]

Einzelnachweise

  1. Maschinenhaus Essen, Gruppenausstellung, abgerufen am 17. August 2020
  2. Die Preisträger des 22. blicke Filmfestivals des Ruhrgebiets - Festival 11/14 Website von Berndt Media, Bochum. Abgerufen am 26. November 2020.
  3. Die Sicht des Amateurs Beitrag von Bernd Schäfer in der taz, Ausgabe 8137 vom 28. November 2006. Abgerufen am 30. November 2020.
  4. Urkunde Tom Briele - 2. Preis, 2. Wettbewerb zur Geschichte im Ruhrgebiet 1994 Abgerufen am 30. November 2020.
  5. Urkunde - Medienpädagogischer Preis 1989 Abgerufen am 30. November 2020.
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