Tiny Winters

Tiny Winters (eigentlich Frederick Gittens, * 24. Januar 1909 i​n London; † 7. Februar 1996 ebendort) w​ar ein britischer Jazzmusiker (Kontrabass, Gesang) u​nd Bandleader.

Winters gehörte 1932 z​u der Band The Rhythm Maniacs, i​n der u. a. Nat Gonella, Lew Stone u​nd Al Bowlly spielten u​nd mit d​er erste Plattenaufnahmen entstanden. In d​en folgenden Jahren arbeitete e​r als Bassist b​ei Roy Fox, Lew Stone (als Bandvokalist i​n I Ain’t Got Nobody), Nat Gonella, Edgar Jackson, Bert Ambrose, Eddie Carroll, Joe Daniels, George Chisholm, s​owie mit Coleman Hawkins b​ei dessen Aufenthalt i​n London 1934. Im April 1936 spielte e​r für Decca Records u​nter eigenem Namen d​ie Gesangsnummern „How Many Tomes?“ u​nd „Frankie a​nd Johnny“ ein; i​n seiner Band, Tiny Winters a​nd His Bogey Seven spielten Tommy McQuater (tp), Andy McDevitt (cl), Don Barrigo (ts), Ernest Ritte (bar), Monia Liter (p), Archie Slavin (git) u​nd Ronnie Gubertini (dr).

Nach 1941 entstanden keine weiteren Aufnahmen, an denen Winters mitgewirkt hatte; von 1948 bis 1955 trat er regelmäßig im Londoner Hatchett’s Club auf. In den folgenden Jahren war er als Sessionmusiker und in Theaterorchestern tätig. Erst Mitte der 1980er-Jahre spielte er mit Hebe and The Mayfair Merrymakers und wirkte bei einem Nat-Gonella-Tributalbum (With Nat in Mind (A Celebration of Nat Gonella)) von Digby Fairweathers New Georgians mit. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1932 und 1986 an 143 Aufnahmesessions beteiligt.[1] 1989 wirkte Winters noch an der letzten Aufnahmesession von Benny Waters in Europa mit.

Einzelnachweise

  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 4. Mai 2017)
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