Tiefenstein (Görwihl)
Der Ort Tiefenstein liegt im Albtal an der Alb und ist ein Ortsteil von Görwihl im Hotzenwald im Landkreis Waldshut. Der Ort geht zurück auf die als Tufenstein erstmals genannte Burg Tiefenstein der nobilis viri de Tuifenstein, der Ritter von Teufen.
Der Ort gehörte bis 1974 zu vier Gemeinden und zwei Landkreisen. Bis 1973 bestand eine Schule.
In der Talweitung von Schildbach (aus Hogschür) und Steinbach (aus Remetschwiel) liegt der aus einem ehemaligen Hammer- und Eisenwerk (1630) und einer Mühle (1770, heute Sägewerk) entstandene Ort an der Albtalstraße von Albbruck nach St. Blasien. Die Albtalbrücke war eine wichtige Verbindung zwischen dem Albgau mit dem Klettgau, die „Grenze“ zwischen Klettgau und Albtal bildet jedoch nicht das Albtal, sondern das Schlüchttal. Die Verhüttung von Eisenerz wurde 1770 eingestellt, und die Wasserkraftanlagen des Hammerwerks wurden 1865 für die Spinnerei Tiefenstein ausgebaut.[1] Seit Pfingsten 2015 ist die Albtalstraße L 154 zwischen Tiefenstein und Albbruck-Hohenfels wegen der Gefahr von Felsstürzen gesperrt. Ob sie je wieder geöffnet wird, ist ungewiss.[2]
In der Nähe befinden sich die Ruinen der Iburg sowie der Wallburg Tiefenstein. An der Albhalde unterhalb Niederwihl befindet sich der Tiefensteiner Steinbruch, in dem Albtalgranit gebrochen wird.
Literatur
- Rudolf Metz: Geologische Landeskunde des Hotzenwalds. Mit Exkursionen, besonders in dessen alten Bergbaugebieten. Schauenburg, Lahr 1980, ISBN 3-7946-0174-2
Einzelnachweise
- Artikel im Südkurier, Autor: Peter Schütz
- Susanne Ehmann und Hannes Schuster (Text), Falko Wehr (Video): Kreis Waldshut: L 154: Felsstürze im Albtal: Hier stirbt eine Straße. Badische Zeitung, 18. Mai 2016, abgerufen am 18. Mai 2016.