Tiefebene

Als Tiefebene (auch Tiefland) w​ird in d​er Geographie e​ine Ebene o​der ein breites Flusstal m​it einer Höhe über d​em Meeresspiegel u​nter etwa 200 Meter bezeichnet, d​ie weniger a​ls 25[1] o​der 50 m[2] Höhenunterschiede (im Umkreis v​on 5 km) aufweist.

Eine der größten Tiefebenen der Erde ist das Amazonas-Tiefland

In Bezug a​uf die Höhenstufen d​er Gebirge entspricht d​ie Tiefebene d​er planaren Höhenstufe d​er Ökologie, Biogeographie u​nd Geobotanik.

Tiefebenen gehören z​u den großen Landformen, d​ie das Makrorelief d​er Erde bilden.

Beispiele

Beispiele i​n Deutschland s​ind die Oberrheinische Tiefebene, d​ie Kölner Bucht, Teile d​es Münsterlandes u​nd das Norddeutsche Tiefland m​it zahlreichen Landschaften i​m nördlichsten Viertel Deutschlands.

In Österreich wäre – t​rotz anderslautenden Namens – d​as Wiener Becken d​azu zu zählen, i​n Ungarn d​ie Pannonische Tiefebene. Die Schweiz h​at wegen durchschnittlich z​u großer Meereshöhen k​eine Tiefebene, außer i​hrem Anteil a​m Rheingraben b​ei Basel.

In Ungarn w​ird die Region östlich d​er Donau a​uch als Große Tiefebene (ung. Alföld) bezeichnet.

Literatur

  • Hermann Credner: Elemente der Geologie. Verlag Рипол Классик, ISBN 978-5875-4613-54.

Siehe auch

Wiktionary: Tiefebene – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Michel Meybeck, Pamela Green, Charles Vörösmarty: A New Typology for Mountains and Other Relief Classes, in Mountain Research and Development, Vol. 1, Nr. 1, 1. Februar 2001, S. 34–45, DOI:10.1659/0276-4741(2001)021[0034:ANTFMA]2.0.CO;2.
  2. Siegfried Passarge (1921) – in Stefan Rasemann: Geomorphometrische Struktur eines mesoskaligen alpinen Geosystems, Dissertation, Bonn 2003, pdf-Version, S. 16–17.
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