Thomas Wilbrandt
Leben
Er studierte mit Franco Ferrara, Hans Swarowsky und Bruno Maderna in Rom, Wien und Salzburg und war drei Jahre Assistent von Herbert von Karajan bei den Berliner Philharmonikern in Berlin und Salzburg.
1980 hat er die Berliner Kammer-Akademie gegründet,[1] ein Orchester aus 40 Musikern, die sich ursprünglich aus den Mitgliedern der Berliner Philharmoniker zusammensetzten. Mit diesem Ensemble hat er unter anderem die hochgelobte Mozart-Serie für RCA/Victor eingespielt.
Neben seinen Tätigkeiten als internationaler Dirigent bei bedeutenden Sinfonieorchestern wie den Berliner Philharmonikern und dem Philharmonia Orchestra aus London hat sich Wilbrandt verstärkt auf eigene Projekte und Aufnahmen eigener Werke konzentriert, die stilistisch vorrangig der Avantgarde und der elektronischen Musik zuzuordnen sind.
Sein erstes größeres Projekt war „THE ELECTRIC V.“ aus dem Jahr 1984, welches eine Einspielung von Vivaldis Vier Jahreszeiten als Mischung von akustischem Orchester mit elektronischen Instrumenten ist. Dies wurde auch zwischen 1987 und 1990 ebenfalls unter dem Titel „THE ELECTRIC V.“ verfilmt.
Weiterhin hat Wilbrandt gelegentlich Musikstücke für Filme komponiert. Insbesondere ist hier „History (Repeats Itself)“ aus dem Soundtrack zu Natural Born Killers von Oliver Stone zu nennen.
Weblinks
- Werke von und über Thomas Wilbrandt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Thomas Wilbrandt in der Internet Movie Database (englisch)
- Thomas Wilbrandt bei MusicBrainz (englisch)
Einzelnachweise
- Manfred Sack: „Die neuen Schallplatte“ über Wolfgang Amadeus Mozart: „Sinfonien“. In: Die Zeit, Nr. 25/1982