Thomas Strittmatter

Thomas Strittmatter (* 18. Dezember 1961 in St. Georgen im Schwarzwald; † 29. August 1995 in Berlin) war Verfasser von Theaterstücken, Hörspielen, Romanen, Drehbüchern usw. Außerdem studierte er Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe.

1995 starb er im Alter von 33 Jahren an einer angeborenen Aortenklappenstenose, einem Herzklappenfehler, den er nicht rechtzeitig behandeln ließ.[1][2]

Strittmatter zu Ehren wurde der von der MFG Filmförderung verliehene Baden-Württembergische Drehbuchpreis 2007 in Thomas Strittmatter Preis umbenannt.[3] Im Jahr 2003 wurde das Sankt Georgener Gymnasium in Thomas-Strittmatter-Gymnasium umbenannt.

Werke

Theaterstücke

  • Viehjud Levi, 1980
  • Brach, 1982
  • Der Polenweiher, 1983
  • Der Kaiserwalzer, 1983
  • Erste Stücke, 1985
  • Die Liebe zu den drei Orangen (frei nach Carlo Gozzi), 1988
  • Untertier, 1991
  • Irrlichter – Schrittmacher, 1992
  • Gesualdo, 1993

Prosa

  • Drei Bildergeschichten und zwei andere, Text und Zeichnungen, 1983
  • Raabe Baikal, Roman, 1990
  • Milchmusik, Zwei Monologe 1996

Drehbücher

Auszeichnungen

Rezeption

  • Peer Martiny, Bettina Petry: Keine Zeit verschwenden. Der Schriftsteller Thomas Strittmatter. ZDF 2005 (Dokumentarfilm)
  • Almut Tina Schmidt: Der Schwarzwursthammer, Ein Hörstück nach Fragmenten des gleichnamigen Erzählprojekts des Autors aus seinem Nachlass.[4][5]
  • Viehjud Levi, (D/CH/A, 1999), unter der Regie von Didi Danquart, mit Bruno Cathomas u. a. Drehbuch: Didi Danquart und Martina Döcker
  • Peer Martiny und Günter Strittmatter: ‘‘Raabe Baikal‘‘, Felix Bloch Erben GmbH & Co, KG, Berlin, Drehbuch nach dem gleichnamigen Roman des Autors.

Übersetzungen von Raabe Baikal

  • ‘‘Raven‘‘ von Thomas Strittmatter, ins Englische übertragen von Ian Mitchell, Verlag Chatto & Windus, 1993, London, Vereinigtes Königreich, ISBN 0 7011 4793 8
  • ‘‘Raaf Bajkal‘‘ von Thomas Strittmatter, ins Niederländische übertragen von Carlien Brouwer, Verlag Uitgeverij Bert Bakker, Niederlande, ISBN 9 789035 112278

Literatur

  • Alexander Gruber: Schillers magische Rute. Beiträge zur theatralischen Denklust. Bielefeld: Pendragon 2005. ISBN 3-86532-016-3
  • Friedhelm Klöhr: Thomas Strittmatter.Raabe Baikal. (Interpretationshilfe Deutsch) Stark-Verlag Freising 2002. ISBN 3-89449-592-8
  • Volker Michel: Thomas Strittmatter und St. Georgen im Schwarzwald: "Ich komme auch vom Lande und bin ganz froh darum". Marbach am Neckar: Dt. Schillerges. 2001. (= Spuren; 56) ISBN 3-933679-60-5
  • Gunna Wendt: Der Tod ist eine Maschine aus Eis. Annäherung an Thomas Strittmatter. München: A-1-Verl. 1997. (= MonAkzente; 4) ISBN 3-927743-31-3
  • Gunna Wendt: Strittmatter, Thomas. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 561 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Gestorben: Thomas Strittmatter. DER SPIEGEL 36/1995, 4. September 1995, abgerufen am 10. Januar 2021.
  2. Gefährdet wie die Feuerwehr. Wie der Tod arbeitet: Gunna Wendt nähert sich Thomas Strittmatter. In: FAZ.NET. 30. Januar 1998, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 10. Januar 2021]).
  3. Laudatio Thomas-Strittmatter-Preis 2008
  4. SWR 2: HÖRSPIEL 2/2011, S. 86
  5. Bettina Schulte: Der Großvater und der Vater S. In: badische-zeitung.de, Ratgeber, Computer & Medien, 16. Dezember 2011
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