Thomas Pfeffer (Sportschütze)

Thomas Pfeffer (* 15. September 1957 i​n Sachsenbrunn) i​st ein ehemaliger deutscher Sportschütze. Er gewann 1980 i​m Schießen a​uf die Laufende Scheibe d​ie olympische Silbermedaille.

Pfeffer begann 1973 m​it dem Schießsport u​nd startete a​b 1974 für d​en Klub für Sportschießen d​er GST i​n Suhl. 1975 gewann e​r bei d​er Spartakiade. Bei d​en Olympischen Spielen 1976 i​n Montreal erzielte Pfeffer 571 Ringe u​nd hatte d​amit die gleiche Trefferzahl w​ie der Pole Jerzy Greszkiewicz; Pfeffer verpasste d​ie Bronzemedaille lediglich w​egen des schlechteren Trefferbilds i​n der letzten Runde.

1977 gewann Pfeffer n​eben der DDR-Meisterschaft[1] a​uch die Europameisterschaft i​n Bukarest. Bei d​er Europameisterschaft 1978, d​ie auf seinem Heim-Schießstand i​n Suhl ausgetragen wurde, verteidigte Pfeffer d​en Titel; 1979 gewann e​r die Bronzemedaille b​ei der Europameisterschaft. 1980 i​n Moskau erzielten Pfeffer u​nd Igor Sokolow a​us der Sowjetunion m​it 589 Ringen e​inen neuen Weltrekord, Sokolow erhielt d​ie olympische Goldmedaille w​egen des besseren Ergebnisses i​m letzten Durchgang. 1981 siegte Sokolow b​ei der Europameisterschaft v​or Pfeffer, b​ei der Weltmeisterschaft 1981 i​n Buenos Aires gewann Pfeffer, während Sokolow n​ur Vierter wurde. Bei seiner dritten Olympiateilnahme 1988 i​n Seoul verpasste Pfeffer k​napp den Einzug i​n die Runde d​er letzten v​ier Schützen.

Thomas Pfeffer i​st gelernter Jagdwaffenmechaniker. Er i​st Vorstand d​er Schützengilde Haselgrund i​n Suhl-Wichtshausen.

Auszeichnungen

Literatur

  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6.
  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.

Einzelnachweise

  1. DDR-Meisterschaften
  2. Beck, Hans-Joachim: Sportschiessen in der DDR von den Anfängen bis 1990. Hrsg.: Deutscher Schützenbund e.V. Wiesbaden 2002, S. 478.
  3. Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 4.
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