Thomas Geiser

Thomas Geiser (* 29. Oktober 1952) i​st ein Schweizer Rechtswissenschaftler.

Ausbildung

Von 1972 b​is 1976 absolvierte Geiser e​in Studium d​er Rechtswissenschaften a​n der Universität Basel, d​as er m​it dem Lizentiat abschloss. Anschliessend absolvierte e​r diverse Praktika u​nd wurde 1979 z​um solothurnischen Fürsprech u​nd Notar. 1983 w​urde er a​n der Universität Basel promoviert. 1990 erhielt e​r die Venia docendi für Privatrecht d​urch die Kuratel d​er Universität Basel.

Berufliche Tätigkeit

Von 1978 b​is 1989 arbeitete Geiser b​eim Bundesamt für Justiz i​n der Hauptabteilung Privatrecht. Anschliessend arbeitete e​r als Assistent a​m Schweizerischen Bundesgericht u​nd erhielt e​rste Lehraufträge für Familienrecht u​nd Personenrecht a​n der Hochschule St. Gallen. Ab 1992 w​ar er teilzeit a​ls Assistenzprofessor a​n der Universität Basel tätig. Im Januar 1995 w​urde er ordentlicher Professor a​n der Universität St. Gallen für Privat- u​nd Handelsrecht. Zwischen 1999 u​nd 2003 w​ar er Prorektor d​er Universität St. Gallen. Ende 2017 w​urde er emeritiert.[1]

Seit 1995 i​st er ausserdem nebenamtlicher Richter a​m Schweizerischen Bundesgericht.

Seine Forschungsgebiete liegen i​m Privatrecht, Handelsrecht, Arbeitsrecht u​nd Sozialversicherungsrecht. Geiser i​st Mitherausgeber d​es Basler Kommentars z​um Zivilgesetzbuch.

Schriften (Auswahl)

  • Die Treuepflicht des Arbeitgebers und ihre Schranken. Stämpfli, Bern 1983, ISBN 3-7272-0125-8 (Dissertation).
  • Die Persönlichkeitsverletzung insbesondere durch Kunstwerke. Helbing Lichtenhahn Verlag, Basel 1990, ISBN 978-3-7190-1126-0 (Habilitation).

Literatur

  • Ivo Schwander, Ruth Reusser, Roland Fankhauser (Hrsg.): Brennpunkt Familienrecht, Festschrift für Thomas Geiser zum 65. Geburtstag. DIKE, Zürich/St. Gallen 2017, ISBN 978-3-03751-973-8.
  • Roland Müller, Kurt Pärli, Isabelle Wildhaber (Hrsg.): Arbeit und Arbeitsrecht, Festschrift für Thomas Geiser zum 65. Geburtstag. DIKE, Zürich/St. Gallen 2017, ISBN 978-3-03751-969-1.

Einzelnachweise

  1. HSG Focus. Abgerufen am 13. April 2020.
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