Thomas Geiger (Literaturvermittler)

Leben

Thomas Geiger wuchs im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg auf. Nach Abitur und Wehrdienst absolvierte er in Nürnberg eine Buchhändlerlehre und studierte im Anschluss in München Germanistik sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Seit Juni 1989 arbeitet er im Literarischen Colloquium Berlin als Redakteur der von Walter Höllerer gegründeten Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter.[1] Seit 2014 agiert er zusammen mit Norbert Miller und Joachim Sartorius auch als Herausgeber der Literaturzeitschrift.[2] Darüber hinaus ist er als Programmmacher im Literarischen Colloquium tätig.[3] Geiger war und ist als Experte für deutschsprachige Literatur in zahlreichen Jurys tätig, u. a. für den Deutschen Buchpreis (2010), den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis des Deutschlandfunks und der Stadt Braunschweig,[4] den Marie Luise Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing[5] und den Jean-Paul-Preis des Freistaats Bayern.[6] Seit Mitte der 1990er Jahre engagiert er sich im Vorstand des Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg.[7] Seit 1999 kuratiert er für das Literarische Colloquium Berlin und die Leipziger Buchmesse literaturpolitische Diskussionsreihen.[8] Er gab im Deutschen Taschenbuchverlag 2009 die Lyrikanthologie Laute Verse und 2015 das europäische Lesebuch Luftsprünge heraus. Darüber hinaus moderiert er literarische Veranstaltungen wie zum Beispiel beim Freiburger Literaturgespräch.[9]

Herausgeberschaft

Einzelnachweise

  1. Vgl. Laute Verse. Gedichte aus der Gegenwart. Hrsg. v. Thomas Geiger. München, dtv 2009, ISBN 978-3-423-24692-7, S. 360.
  2. Personenseite von Thomas Geiger auf der Plattform Dichterlesen.net
  3. Das Team des LCB auf den Webseiten des Literarischen Colloquiums Berlin.
  4. Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2019. Die Eifel als Spiegel der Welt, in: Deutschlandfunk, 25. September 2019.
  5. Begrüßungsrede von Udo Hahn zur Verleihung des Marie Luise Kaschnitz-Preises 2019, in: Evangelische Akademie Tutzing, Pressestelle, 23. Mai 2019.
  6. Jean-Paul-Preis 2019 geht an Ursula Krechel für ihr Lebenswerk, in: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Pressemitteilung Nr. 262 vom 11. November 2019.
  7. Vgl. "Reine Baukosten von 1,9 Millionen. [...] Verein Literaturarchiv zog Bilanz", in: Sulzbach-Rosenberger Zeitung v. 1./2.7.1995.
  8. Vgl. etwa Dirk Fuhrig: Eine ganze Stadt feiert Buchmesse. Schwerpunkte der Leipziger Buchmesse vorgestellt, in: Deutschlandfunk (Archiv), Beitrag v. 1. März 2006.
  9. Vgl. Bettina Schulte: 30. Freiburger Literaturgespräch war voraussichtlich das letzte im Rathaus, in: Badische Zeitung v. 14. November 2016
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