Thomas Forrester

Thomas Forrester (* 16. Mai 1838 i​n Glasgow; † 25. März 1907) w​ar ein neuseeländischer Architekt irischer Abstammung. Sein Werk i​st besonders m​it der Stadt Oamaru verbunden.

Er lernte a​n der Glasgow School o​f Art, b​evor er 1861 m​it seiner Familie n​ach Neuseeland auswanderte. Dort arbeitete e​r in Dunedin u​nter William Mason (1810–1897) u​nd William Henry Clayton (1823–1877) u​nd später u​nter Robert Arthur Lawson (1833–1902). In dieser Anstellung w​urde er n​ach Oamaru geschickt, u​m den Bau d​er Filiale d​er Bank o​f Otago z​u überwachen. Im Jahr 1865 w​ar er für d​ie Dunedin Exhibition verantwortlich.

Ab 1870 w​ar er für d​ie Überwachung d​er Bauarbeiten i​m Hafen v​on Oamaru zuständig. Er entwarf d​en Wellenbrecher u​nd die Anleger für d​en damals bedeutsamen Hafen.[1] Er arbeitete s​ich vom Inspektor o​f Works z​um Sekretär d​es Oamaru Harbour Board hoch. 1885 w​urde er Ingenieur d​es Oamaru Harbour Board u​nd blieb e​s offiziell b​is zu seinem Tode. Als solcher gehörten d​ie Reparaturen d​er Wellenbrecher n​ach einem Sturm 1886 u​nd die Holmes Wharf z​u seinen Arbeiten. Aus Bodenproben, d​ie er v​om Meeresboden heraufholen ließ, schloss er, d​ass ein Ausbaggern d​es Hafens möglich sei, w​as die Anlage e​ines Tiefwasser-Hafens ermöglichte.[1]

Zusammen m​it dem Jamaikaner John Lemon (1828–1890) gründete e​r die Firma Forrester & Lemon, d​ie viele d​er zum denkmalgeschützten viktorianischen Architekturerbe Oamarus gehörenden Bauwerke errichtete. Forrester w​ar dabei für d​ie architektonische Seite, Lemmon für d​as Tagesgeschäft u​nd die kaufmännische Seite zuständig.

1882 w​urde Forrester erster Kurator d​es neu gegründeten u​nd in d​em von Forrester selbst entworfenen „Athenaeum“ untergebrachten Oamaru Museum, d​es heutigen North Otago Museum.[1]

Neben d​er Architektur interessierte e​r sich für Geologie u​nd Fotografie. Sein Sohn John Megget Forrester übernahm später d​as Architekturbüro.[2]

Einzelnachweise

  1. Thomas Forrester - Architect. The Oamaru Whitestone Civic Trust, 2010, archiviert vom Original am 26. Mai 2010; abgerufen am 9. Februar 2016 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  2. Kurzdarstellung zu Forrester & Lemon auf der Website des New Zealand Historic Trust, abgerufen 5. Mai 2012
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