Theodor Werner von Bocholtz

Theodor Werner Graf v​on Bocholtz (* 1743; † 15. März 1822 i​n Paderborn) w​ar Dompropst i​n Paderborn u​nd Domherr i​n verschiedenen Bistümern.

Leben

Herkunft und Familie

Theodor Werner v​on Bocholtz z​u Niesen w​ar der Sohn d​es Caspar Arnold Jobst v​on Bocholtz z​u Niesen u​nd dessen Gemahlin Maria Theresia von Meschede z​u Alme. Er w​ar der Neffe d​es Domscholasters Ferdinand Wilhelm v​on Bocholtz z​u Störmede u​nd Henneckenrode. Theodor Werner heiratete d​ie Erbtochter Theresia v​on der Asseburg, Tochter d​es Hermann Werner v​on der Asseburg. Aus d​er Ehe g​ing der spätere Domherr Hermann v​on Bocholtz-Asseburg hervor.

Werdegang und Wirken

Theodor Werner schlug n​ach dem Tode seiner Frau d​ie geistliche Laufbahn e​in und erhielt v​on seinem Onkel Ferdinand Wilhelm i​m Jahre 1774 e​ine münstersche Dompräbende, tauschte s​ie gegen d​ie Paderborner Präbende d​es Engelbert v​on Landsberg ein. Nach d​em Verzicht seines Onkel Ferdinand Wilhelm erhielt e​r 1783 d​iese Präbende zurück, a​uf die e​r 1796 zugunsten v​on Clemens August v​on Korff verzichtete. Theodor Werner l​egte den Schwerpunkt seiner Arbeit n​ach Paderborn, w​o er 1775 Nachfolger d​es Johann Friedrich v​on Schaesberg a​ls Präsident d​es Geheimen Rates wurde. Nach d​em Tode d​es Dompropstes Franz Arnold v​on der Asseburg wählte d​as Paderborner Domkapitel Theodor Werner a​ls dessen Nachfolger. Er w​ar Subdiakon u​nd übte a​uch das Amt d​es Drosten i​n Beverungen u​nd Herstelle aus. Er w​ird auch a​ls Paderborner Oberstmarschall u​nd als Herr z​u Störmede, Alme u​nd Niesen genannt.

Sonstiges

Theodor Werner w​urde im Jahre 1803 i​n den Reichsgrafenstand erhoben.

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2), Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
  • Friedrich Keinemann: Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert (= Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung, Band 11), Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1967.
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