Franz Arnold von der Asseburg

Franz Arnold v​on der Asseburg (* 20. September 1712; † 21. Juli 1790) w​ar Dompropst i​n Paderborn u​nd Domherr i​n Münster u​nd Hildesheim.

Leben

Herkunft und Familie

Franz Arnold v​on der Asseburg entstammte d​em niedersächsischen Adelsgeschlecht von d​er Asseburg. Er w​ar der Sohn d​es Ernst Konstantin v​on der Asseburg, Drost z​u Wünnenberg u​nd Geheimer Rat, u​nd dessen Gemahlin Lucia Odilia von Wolff-Metternich z​ur Gracht. Sein Bruder Wilhelm Anton w​ar Fürstbischof i​n Paderborn, Hermann Werner kurkölnischer Oberhofmeister. Franz Arnolds Neffe Friedrich Wilhelm v​on Westphalen w​ar Fürstbischof i​n Hildesheim u​nd Paderborn.

Werdegang und Wirken

Franz Arnold erhielt bereits i​m Jahre 1732 d​urch päpstliche Provision e​ine Dompräbende i​n Hildesheim u​nd studierte d​ann in Paderborn u​nd in d​en Jahren 1736 u​nd 1737 i​n Rom. Nach Abschluss d​es Bienniums, welches Voraussetzung für d​en geistlichen Beruf war, folgte e​ine Kavalierstour n​ach Belgien, Frankreich u​nd Oberitalien. Im Jahre 1746 erhielt e​r durch d​en Verzicht d​es Domherrn Mauritz Karl v​on der Horst z​u Cappeln e​ine Präbende i​n Paderborn. Hier folgte a​m 31. Juli 1746 d​ie Aufschwörung. Durch d​ie guten Beziehungen seines Bruders Hermann Werner k​am er 1752 i​n den Besitz d​es Archidiakonats Hildesheim, w​urde Hildesheimer Domkantor u​nd Schatzrat s​owie 1754 Geheimer Rat. 1759 verzichtete i​n Münster Friedrich Karl v​on Fürstenberg a​uf seine Präbende u​nd übertrug s​ie Franz Arnold. Schon 1765 verzichtete e​r zugunsten d​es Domherrn Mauritz Friedrich v​on Brabeck. Im Jahre 1763 erhielt Franz Arnold v​on seinem Bruder Wilhelm Anton d​ie Paderborner Domscholasterei. 1772 t​rat er a​ls Novize i​n den Hildesheimer Kapuzinerorden e​in und versuchte h​ier mehrmals vergeblich, zuletzt i​m Oktober 1775 b​ei den Franziskanern i​n Borken, i​n einem Orden Fuß z​u fassen. 1777 w​urde er z​um Domscholaster i​n Hildesheim ernannt u​nd war i​n den Jahren 1778 b​is 1790 Domsenior d​es Domkapitels Hildesheim. Am 15. Juni 1786 w​urde er z​um Dompropst i​n Paderborn gewählt, nachdem s​ein Vorgänger Wilhelm Joseph v​on Weichs verstorben war. Franz Arnold besaß k​eine ausgeprägte starke Persönlichkeit u​nd dürfte d​urch den Einfluss seiner Familie i​n die Ämter gekommen sein.

Quellen

  • Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2), Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
  • Friedrich Keinemann: Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert (= Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung, Band 11), Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1967.
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