Theodor Rosenheim

Theodor Rosenheim (* 3. September 1860 i​n Bromberg; † 9. Juni 1939 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Mediziner (Innere Medizin).

Theodor Rosenheim
Das Grab von Theodor Rosenheim im Familiengrab seiner Schwiegereltern auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin

Biografie

Rosenheim w​urde 1884 i​n Berlin i​n Medizin promoviert. Er w​ar danach b​is 1888 Assistent v​on Paul Fürbringer a​m Krankenhaus Friedrichshain. Ab 1888 w​ar er a​n der Medizinischen Universitäts-Poliklinik i​n Berlin. 1889 habilitierte e​r sich für Innere Medizin. 1896 gründete e​r eine eigene Poliklinik u​nd Privatklinik für Magen- u​nd Darmerkrankungen i​n Berlin. 1897 erhielt e​r den Professorentitel. 1921 w​urde er außerordentlicher Professor a​n der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Als Jude w​urde ihm 1933 d​ie Lehrbefugnis entzogen.

Er w​ar Fachmann für Magen- u​nd Darmkrankheiten u​nd schrieb darüber einschlägige Artikel i​n der Real-Encyclopädie d​er gesammten Heilkunde. 1908 erstbeschrieb e​r die Colitis chronica gravis (Colitis ulcerosa) i​n der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (Band 34, S. 265). Unter anderem befasste e​r sich m​it der Untersuchungstechnik v​on Magen u​nd Darm (Oesophago- u​nd Gastroskopie).

Der größte diagonale Durchmesser d​er Magenperkussionsfigur w​ird als Rosenheimsche Linie bezeichnet.

Er w​ar der Vater v​on Käte Rosenheim.

Schriften

  • Experimentelle Untersuchung der unter dem Namen "Sehenphänomene" bekannten Erscheinungen, 1884 (Dissertation)
  • Pathologie und Therapie der Krankheiten des Verdauungsapparates,2 Bände, 1891, 1893, 2. Auflage 1896 (auch ins Russische übersetzt)
  • Allgemeine Diäthotherapie 1898 (ins Russische übersetzt)
  • mit G. Klemperer: Allgemeine Therapie der Verdauungsorgane, 1899
  • Die Erkrankungen der Flexura sigmoidea, Halle 1910

Literatur

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