Theodor Kittel

Theodor Kittel (* 4. Februar 1883 i​n Stuttgart; † 27. Januar 1970) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Werdegang

Kittel w​urde als Sohn d​es Universitätsprofessors Rudolf Kittel u​nd der Emilie Groß geboren. Er besuchte Gymnasien i​n Breslau u​nd Leipzig[1] u​nd studierte v​on 1901 b​is 1905 Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft u​nd Erdkunde i​n Tübingen u​nd Leipzig, w​o er 1905 promovierte. Nach d​em Referendariat t​rat er 1907 b​ei der Generaldirektion d​er Sächsischen Staatseisenbahnen i​n den höheren Verwaltungsdienst ein. Von 1910 b​is 1912 arbeitete e​r für d​as Sächsische Finanzministerium. Ab 1920 w​ar er Ministerialrat i​m Reichsverkehrsministerium, a​b 1924 Reichsbahndirektor. Von Oktober 1937 b​is Mai 1945 w​ar er Ministerialdirigent u​nd Referent i​n der Rechtsabteilung d​er Eisenbahnverwaltung i​m Reichsverkehrsministerium.

Nach Kriegsende w​ar er a​b November 1945 Referent i​n der Obersten Betriebsleitung d​er Reichsbahn i​n der Amerikanischen Zone. Von 1946 b​is 1947 w​ar er Mitglied d​es Verkehrsdirektoriums u​nd stellvertretender Generaldirektor d​es Verkehrswesens i​n der US-Zone, s​owie gleichzeitig Leiter d​er Abteilung Eisenbahnen i​m Verkehrsdirektorium. Zum 1. März 1948 g​ing er i​n den Ruhestand.

Er w​ar während d​er Weimarer Republik Mitglied d​es Reichsdisziplinarhofs u​nd ging v​on 1932 b​is 1945 e​inem Lehrauftrag d​er preußischen Regierung a​n der Universität Berlin nach.

Ehrungen

Literatur

  • Walter Vogel: Westdeutschland 1945 - 1950. 3. Einzelne Verwaltungszweige (= Schriften des Bundesarchivs: Band 3 von Westdeutschland 1945-1950: Der Aufbau von Verfassungsund Verwaltungseinrichtungen über den Ländern der drei westlichen Besatzungszonen) – Boldt, 1956

Einzelnachweise

  1. Er besuchte in Leipzig das König-Albert-Gymnasium von Michaelis 1898 bis Ostern 1901 und verließ es mit dem Reifezeugnis. Vgl.: König Albert-Gymnasium (bis 1900 Königliches Gymnasium) in Leipzig: Schüler-Album 1880-1904/05, Friedrich Gröber, Leipzig 1905
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