Theodor-Fontane-Denkmal (Neuruppin)
Das Theodor-Fontane-Denkmal in Neuruppin entwarf der Bildhauer Max Wiese. Als Modell diente Theodor Fontanes Sohn Friedrich. Es zeigt den Dichter in Bronze sitzend auf einer Granitbank. Das rechte Bein ist über das linke geschlagen, die rechte Hand hält einen Stift auf dem Schoß ruhend, während die linke Hand lässig ein Notizbuch hält. Der Hut liegt auf der Bank, Schal und Gehstock befinden sich an der Lehne.
Die Inschrift
„THEODOR FONTANE
Geb. zu Neu-Ruppin d. 30. Dec. 1819
Gest. zu Berlin d. 20. Sept. 1898“
findet sich auf der linken Seite des Denkmals.
Bereits ein Jahr nach Fontanes Tod 1898 in Berlin wurde dort ein Ausschuss gegründet, der die Errichtung eines Denkmals zu seinen Ehren in seiner Geburtsstadt Neuruppin zum Ziel hatte. Für die Aufwendungen wurde ein Spendenkonto bei der Sparkasse eingerichtet. Die Stadt Neuruppin und der Kreis Ruppin stellten dafür zusammen 5.000 Mark zur Verfügung. Im Jahr 1906 waren die notwendigen Mittel eingeworben, so dass der Bildhauer Max Wiese mit seiner Arbeit beginnen konnte. Als Modell fungierte Fontanes Sohn Friedrich.[1] Wiese hatte zuvor das Denkmal für Karl Friedrich Schinkel in Neuruppin gefertigt. Die Neuruppiner ehrten Fontane als „Dichter der Mark“, wie der Inschrift auf der rechten Seite zu entnehmen ist, mit einem großen Festakt am 8. Juni 1907, bei dem das Denkmal enthüllt wurde.[2] Der Platz an dem das Denkmal steht, wurde 2005 Fontaneplatz benannt. Das Denkmal wurde 2010 mittels Spendengeldern des Neuruppiner Lions Club einer Sanierung unterzogen.
Am 30. Dezember jeden Jahres findet zum Geburtstag Fontanes ab 11:00 Uhr am Denkmal die Fontane-Ehrung der Fontanestadt Neuruppin zusammen mit der Theodor Fontane Gesellschaft e.V. statt.[1]
Einzelnachweise
- Fontane-Denkmal (Memento des Originals vom 26. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf neuruppin.de
- Fontane-Denkmal in der Deutschen Digitalen Bibliothek