Theobald Rieth
Theobald Rieth SJ (* 14. April 1926 in Limburg an der Lahn; † 23. November 2014 in Mindelheim) war ein deutscher Jesuitenpater.
Werdegang
Rieth wuchs in Limburg an der Lahn auf. Als Jugendlicher war er Mitglied der Hitlerjugend und meldete sich freiwillig für die Wehrmacht. Gegen Ende des Krieges geriet er in sowjetische Gefangenschaft. 1947 schloss er sich den Jesuiten an. 1949 studierte er in Belgien Philosophie. In den folgenden Jahren arbeitete er als Lehrer für Sport und Französisch in einem katholischen Internat in Bad Godesberg. Es folgte ein Studium der Katholischen Theologie. Später war er in der Ausbildung von Entwicklungshelfern und bei Misereor tätig. In den 1960er Jahren war er Studentenpfarrer in Bremen.
Er war Initiator der Initiative Christen für Europa. 2004 gründete er in Aachen die Stiftung „Brücken in die Zukunft“. Von 2008 bis zu seinem Tod 2014 lebte er in Lohhof bei Mindelheim.
Ehrungen
- 2012: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
- Johann Stoll: Wie aus einem Hitler-Jünger ein Brückenbauer wurde, In: Augsburger Allgemeine, 14. April 2011