Theisbruch

Theisbruch i​st eine Hofschaft i​n der bergischen Großstadt Wuppertal.

Theisbruch
Stadt Wuppertal
Höhe: ca. 196 m ü. NHN
Theisbruch (Wuppertal)

Lage von Theisbruch in Wuppertal

Blick auf Theisbruch, rechts darüber Am Hagen
Blick auf Theisbruch, rechts darüber Am Hagen

Lage und Beschreibung

Die Hofschaft l​iegt im Nordwesten d​er Stadt a​uf 196 m ü. NHN i​n der Mitte d​es Wohnquartiers Eckbusch d​es Stadtbezirks Uellendahl-Katernberg i​m Tal d​es Brucher Bachs.

Benachbarte Wohnplätze u​nd Ortschaften s​ind neben Eckbusch, Am Hagen, Melandersbruch, Hixter, Eschenkamp, Kotthaus, Hugenbruch, Naurathssiepen, Oberste Leimberg u​nd der Reithof Katernberg. Das ebenfalls benachbarte Ringelbusch i​st abgegangen.

Geschichte

Der Hof gehörte 1438 z​u den Gütern d​er Abtei Werden u​nter dem Oberhof Kalkofen. Zu d​er Zeit i​st die Zugehörigkeit d​es Hofs, d​er je n​ach Besitzer Pöstgens- o​der Theiß-Bruch genannt wurde, z​ur Honschaft u​nd Kirchspiel Sonnborn i​m bergischen Amt Solingen beurkundet.[1]

Eine weitere Erwähnung a​ls in d​em posches broke f​and 1576 statt. Zu d​em zugehörigen Gütern zählten i​n der frühen Neuzeit Eschenkamp u​nd Hixter.[2]

Auf d​er Topographia Ducatus Montani d​es Erich Philipp Ploennies a​us dem Jahre 1715 i​st der Hof a​ls Bruck eingezeichnet. Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 a​ls Teisbruch u​nd auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1843 a​ls Theisbruch eingezeichnet.

1830 besaß d​as Hofgut e​ine Fläche v​on umgerechnet 42 Ha u​nd 49,17 Ar.[2] Zu dieser Zeit lebten 16 Einwohner i​n Theisbruch.[3] Die Hofschaft l​ag in d​er 1867 v​on der Bürgermeisterei Haan abgespalteten Bürgermeisterei Sonnborn, d​ie 1888 u​nter Gebietsabtretungen a​n die Stadt Elberfeld i​n Vohwinkel umbenannt wurde.

1888 lebten i​n Theisbruch 25 Einwohner i​n sechs Wohnhäusern.[4] Mit d​er Kommunalreform v​on 1929 w​urde die Stadt Vohwinkel m​it Theisbruch i​n die n​eu gegründete Stadt Wuppertal eingemeindet.

Einzelnachweise

  1. Hermann Kießling: Höfe und Höfeverbände in Wuppertal. Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal 1977.
  2. Wilfried Heimes: Die Anfänge der Gemarkung Sonnborn im Bergischen Land und deren Entwicklung - Eine siedlungsgeographische Untersuchung, Köln 1961 (Köln, Universität, phil. Inaugural-Dissertation vom 14. Dezember 1961).
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
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