The Mathematical Intelligencer
The Mathematical Intelligencer ist eine seit 1978 jährlich viermal erscheinende Mathematik-Zeitschrift im Springer-Verlag, die sich populärwissenschaftlichen und fachbezogenen Themen für ein breiteres mathematisches Publikum widmet. Sie hat eine Leserbriefkolumne, bringt neben mathematischen Artikeln Buchbesprechungen, mathematische Reiseberichte (Mathematical Tourist), Interviews, Anekdoten, Erinnerungen und mathematische Folklore, Humoristisches und Gedichte, Mathematik in den Künsten und hatte im Lauf der Zeit verschiedene Kolumnen zum Beispiel zur Mathematikgeschichte, Fachbereichbezogenes (Mathematical Communities) und Unterhaltungsmathematik.
The Mathematical Intelligencer | |
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Beschreibung | deutsche Mathematik-Zeitschrift |
Verlag | Springer Science+Business Media (DE) |
Erstausgabe | 1978 |
Erscheinungsweise | vierteljährlich |
Im Lauf der Zeit gab es Debatten unter anderem um Serge Langs Kampagnen (gegen Samuel P. Huntington, in der Zeitschrift stellvertretend geführt von Neal Koblitz und Herbert A. Simon Ende 1988), um die Frage der Veröffentlichung kritischer Artikel gegen Igor Shafarevich (anlässlich eines abgedruckten Interviews 1989) oder Benoît Mandelbrots Antwort auf einen kritischen Review von Steven G. Krantz (1989). 1994 fand im Mathematical Intelligencer eine Debatte um die Gültigkeit des Beweisversuchs von Wu-Yi Hsiang für die Kepler-Vermutung statt. 1998 veröffentlichte Stephen Smale seine Liste von Smale-Problemen.
Vor dem ersten Erscheinungstermin als Zeitschrift hatte es eine Vorgeschichte in Form eines Mitteilungsblatts, das von Alice und Klaus Peters (die bis 1979 bei Springer waren und später einen eigenen Mathematik Verlag A K Peters gründeten) und Walter Kaufmann-Bühler (1944–1986), alle drei damals in der Mathematik-Sparte des Springer Verlags, herausgegeben wurde. Es wurde zunächst als Vertriebs-Unterstützung des Springer Verlags an 12.000 Empfänger versandt und erschien schon viermal jährlich. Außerdem gaben sie Spezialausgaben für die Internationalen Mathematikerkongresse heraus, zuerst 1978 in Helsinki, wo auch die Idee entstand ein eigenes Zeitschriftenformat zu gründen. Der Name Intelligencer ist ein früher häufigerer Name von Zeitschriften im angelsächsischen Raum.
Herausgeber waren zuerst Harold Edwards und Bruce Chandler (die Gründungsherausgeber), dann John Ewing (1979–1986), Sheldon Axler (1987–1991), Chandler Davis (ab 1991) und Marjorie Senechal (ab 2004 Ko-Herausgeberin mit Davis).
Literatur
- The Mathematical Intelligencer. Band 30, Nr. 1, 2008, (zum 30-jährigen Bestehen; online).
- Robin Wilson, Jeremy Gray (Hrsg.): Mathematical Conversations. Selections from The Mathematical Intelligencer. Springer, New York NY u. a. 2001, ISBN 0-387-98686-3.