Thünefeld (Adelsgeschlecht)

Thünefeld (auch Thüngfeld, Thünfeld) war ein altes, stifts- u. ritterbürtiges Geschlecht, ursprünglich aus Franken kommend, das u. a. in Schmiechen ansässig war. Es gehörte zum reichsritterschaftlichen Canton Steigerwald, wo sein 1414 verkauftes Stammhaus Thünefeld unweit Schlüsselfeld gelegen ist.

Grablege von Leopoldine Freiin von Thünefeld auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche Maria Kappel Schmiechen
Grablege von Klemens Wenzeslaus Freiherr von Thünefeld auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche Maria Kappel Schmiechen

Geschichte

Der Name des Geschlechts wird bereits in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts erwähnt, die ordentliche Stammreihe aber, beglaubigt durch Acten des Cantons am Steigerwald, so wie durch Taufbücher unbd Matrikel der Stadt und Pfarrei Schlüsselfeld, wo die v. Thüngfeld seit undenklicher Zeit das Erbbegräbnis hatten, beginnt erst um 1197 mit dem Ritter Dietrich und seinem Sohne Albrecht v. Th[1]. 1570 wurde das Geschlecht in den Reichsfreiherrenstand erhoben und 1746 im Königreich Bayern in den Freiherrenstand immatrikuliert[2]. Im achten Glied beginnt mit Kunz von Thüngfeld und einem Nachkommen des Eberhard von Thüngfeld die Namensgebung Thünefeld.

1812 übernahm der kgl. bayerische Geheime Rat Klemens Wenzeslaus Freiherr von Thünefeld das väterliche Familienfideikommissgut Schmiechen[3].

Außerdem war Rudolf von Thünefeld Besitzer von Schloss Burgellern.

1937 starb mit Leopoldine Freiin von Thünefeld, St. Elisabethordendame, die freiherrliche Familie aus. Mehrere Mitglieder des Adelsgeschlechts sind auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche Maria Kappel (Schmiechen) beigesetzt.

Grabstelle mehrerer Familienmitglieder auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche Maria Kappel Schmiechen

Wappen

Schild zweimal quergeteilt, oben in Rot zwei rechtshin liegende Turnierlanzen mit goldenen Quästchen, in der Mitte in Silber ein gekrönter golden-bewehrter schwarzer Adler, auf der Brust eine goldene Bremse tragend und drei, unten, in Grün ein geharnischter Ritter mit offenen Visier und rotem Helmbusche, welcher in der Rechten streitfertig ein Schwert emporhält und auf einem weißen, rotgesattelten und schwarzgezäumten Pferde, gegen die Rechte hin galoppiert.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Kneschke 1870, S. 202f
  2. eingeschränkte Vorschau
  3. eingeschränkte Vorschau
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.