Tannermoor
Das Tannermoor zählt mit einer Fläche von 120 Hektar zu den größten Latschenhochmooren Österreichs.
Es ist als Natura 2000-Schutzgebiet verzeichnet und liegt abgeschieden in Liebenau im nördlichsten Teil des unteren Mühlviertels auf einer Höhe von 900 Metern. Das Tannermoor entstand nach der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren. Es wird ausschließlich durch Regenwasser gespeist und ist zu größtem Teil von Kiefern bewachsen. In der Mitte befinden sich zwei bewaldete Felsinseln.
Außer aus Kiefern besteht der Baumbewuchs hauptsächlich aus Birken und Erlen. In den Randlagen wachsen auch Fichten. Daneben finden sich im Tannermoor Hochmoorpflanzen wie Moorbeere, Heidekraut, Schlammsegge, Torfmoose, Moorwachtelweizen oder Moorbinse.
Das Moor selbst wurde nie wirtschaftlich genutzt, lediglich in den Randzonen, die im vorigen Jahrhundert mit Fichten aufgeforstet wurden, wurde Holzwirtschaft betrieben.
Durch einen kleinen Damm entstand der Rubner Teich (auch Rubener Teich, Lage ) mit seinem schwarz-roten Moorwasser. Der kleine See lieferte früher das Wasser zur jährlichen Holzschwemmung und lädt heute im Sommer zum Baden ein. Bei Schönwetter kann auch geangelt werden.
Ein rund sechs Kilometer langer Moorwanderweg führt vom Rubner Teich über Stege und Brücken zwischen den Latschen zu einem Hochstand, von dem sich das gesamte Moorgebiet überblicken lässt. Über die Lehrmüller-Mauer, einem aufragenden Felsriegel aus Granit, führt der Weg zum Rubner Teich zurück.
- Rubner Teich
- Moorwanderweg
- Brücke im Tannermoor
- Blick vom Hochstand
- Lehrmüller-Mauer
- Moorwanderweg
- Bildstock am Tannermoor
- Rötliches Moorwasser