Tajmuras Mamsurow
Tajmuras Dschambekowitsch Mamsurow (russisch Таймура́з Дзамбе́кович Мамсу́ров, ossetisch Мамсыраты Дзамбеджы фырт Таймураз; * 13. April 1954 in Beslan) ist ein russischer Politiker. Er war Präsident der russischen Teilrepublik Nordossetien-Alanien im Nordkaukasus. Er war Nachfolger von Alexander Dsasochow, der sein Amt am 31. Mai 2005 freiwillig niedergelegt hatte.
Werdegang
Mamsurow absolvierte 1976 sein Studium an der Fakultät für Industrie- und Bauwesen des Nordkaukasischen Metallurgischen Instituts. 1989 schloss er sein Aspirantur-Studium an der Akademie für Sozialwissenschaften beim Zentralkomitee der KPdSU ab. Zwischen 1983 und 1986 war er Erster Sekretär des Regionalkomitees der sowjetischen Jugendorganisation Komsomol. Von 1990 bis 1994 bekleidete Mamsurow die Position des Vorsitzenden des Exekutivkomitees im Rat des nordossetischen Volksdeputierten. Danach war er als Verwaltungsleiter der Provinz Prawobereschni (Правобережный) tätig.
Im März 1995 wurde Mamsurow ins Parlament der Republik Nordossetien-Alanien gewählt, wo er zum stellvertretenden Parlamentsvorsitzenden ernannt wurde. Nach dem Sieg von Dsasochow bei den Präsidentschaftswahlen im Februar 1998 erfolgte seine Berufung zum Vorsitzenden der nordossetischen Regierung.[1]
Nach dem Rücktritt von Dsasochow wurde Mamsurow vom russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Präsidentenposten der Republik Nordossetien-Alanien vorgeschlagen. Im Juni 2005 wurde seine Kandidatur vom nordossetischen Parlament offiziell bestätigt.
Mamsurow ist Mitglied des nordossetischen Zweigs der regierenden Partei „Einiges Russland“ und gilt als überzeugter Kreml-Loyalist.[2]
Im April 2015 gab Mamsurow bekannt, nicht mehr für das Amt des Präsidenten der Teilrepublik kandidieren zu wollen. Zwei Monate später schied er aus seinem Posten aus.[3]
Einzelnachweise
- Мамсуров Таймураз Дзамбекович, Биография. Abgerufen am 5. Juli 2018 (englisch).
- Ossetians - Mamsurov Taymuraz. Abgerufen am 5. Juli 2018.
- Кавказский Узел: Мамсуров Таймураз Дзамбекович. In: Кавказский Узел. (kavkaz-uzel.eu [abgerufen am 5. Juli 2018]).