TRNSYS

TRNSYS (abgekürzt: TRaNsient SYstems Simulation; deutsch etwa: instationäre Systemsimulation) i​st ein Werkzeug z​ur Simulation v​on Anlagen u​nd Gebäuden. Das Programm w​urde 1975 a​n der Universität v​on Wisconsin z​ur Simulation e​iner Solaranlage entwickelt. Zur Programmierung w​urde Fortran eingesetzt. Der modulare Aufbau d​er Anwendung ermöglicht d​ie Lösung e​iner Vielzahl v​on Problemen. Neben d​er Simulation v​on Solaranlagen h​at sich d​as Programm v​or allem i​m Bereich v​on Niedrigenergiehäusern, technischen Anlagen w​ie Lüftungsgeräten, Wärmepumpen, Kältemaschinen u​nd Heizungen s​owie bei Blockheizkraftwerken u​nd Brennstoffzellen etabliert.

Anwendung

Ergebnis einer Simulation

Ein Hauptanwendungsgebiet ist die thermisch-energetische Gebäudesimulation. Nach der Eingabe der Geometrien und Randbedingungen einer oder mehrerer Gebäudezonen lässt sich mithilfe eines Wetterdatensatzes für das Gebäude eine Aussage über die Temperatur in den Zonen treffen. Dies ist aufschlussreich für die Auslegung von Sonnenschutzeinrichtungen, Fenstern oder Kühlsystemen. Die Solarenergienutzung und der Heizwärmebedarf lassen sich damit optimieren. Ferner ermöglicht die Simulation den Entwurf und die Optimierung von Regelstrategien für z. B. die Sonnenschutzsteuerung oder natürliche Nachtlüftung. Die Ausgabe der Ergebnisse (Raumtemperaturen und Wärmebedarf) erfolgt grafisch. Diese Ergebnisse sowie Spitzen-Heiz- und Kühllasten sowie Energiebedarfe werden auch im ASCII-Format ausgegeben und können dann (z. B. mittels Tabellenkalkulation) weiterbearbeitet werden.

Quellen

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